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Väter im Kreißsaal

Für viele werdende Väter eine heutzutage eine Selbstverständlichkeit: "Ich will bei der Geburt meines Kindes dabei zu sein und meine Partnerin nicht alleine lassen". Einige Männer lehnen das jedoch dagegen strikt ab. Doch auch einige werdende Mamas wollen die Anstrengungen der Geburt lieber ohne den Partner in Angriff nehmen.

Kann der werdende Vater bei der Geburt unterstützen?

Mit dem Moment, wo bei der Schwangeren die Wehen einsetzen, wird sie sprichwörtlich handlungsunfähig. Je weiter die Geburtseinleitung voranschreitet, verstärkt sich dieser Zustand. Vielen Frauen ist es sehr wichtig, in diesen Stunden einen Menschen bei sich zu wissen, auf den sie sich immer verlassen konnte, der das Richtige zum richtigen Zeitpunkt sagt und tut. Normalerweise ist das der Partner, der diese Aufgabe umso besser bewältigt, je mehr er sich mit dem ganzen Thema beschäftigt hat.
 
Wenn die Schwangere in den Kreißsaal kommt, übernimmt die Hebamme die Verantwortung und die wichtigsten Aufgaben bei der Geburt. Trotzdem ist der Partner immer noch eine wichtige Person, der in diesen Momenten Kraft geben kann.Das Buch - Hilfe! Ich bin Papa! - bestellen

Das geht teilweise soweit, dass der Mann mitatmet und mithechelt, kann sich aber auch darauf beschränken, dass er sie festhält und seine Gegenwart ein Gefühl der Sicherheit gibt. Direkt nach der Geburt, kann der Vater die Erstversorgung des Babys übernehmen – natürlich mit Unterstützung der Hebamme oder einer Kinderkrankenschwester – während die Frau weiter versorgt wird. Das kann eine starke Bindung des Vaters zum Kind bewirken und erspart einen ersten Besuch auf der Säuglingsstation. Zudem fühlt die Frau eine entspannende Sicherheit, wenn der Partner das Baby in den ersten Minuten versorgt.

Das gemeinsame Geburtserlebnis wird zudem die Partnerschaft und Zuneigung zueinander vertiefen. Viele Papas schwärmen davon, wie sehr ihre Partnerin damit in ihrer Achtung gestiegen ist, denn die Geburt ist eine bis dahin für Männer unvorstellbare Leistung.

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Sind Männer zu weich für eine Geburt?

Doch es gibt Männer, die kein Blut sehen können. Auch einige Frauen wollen nicht, dass ihr Partner sie in diesen Momenten erlebt, die von Geschrei und Körperflüssigkeiten geprägt sind. Dabei kann der Mann durchaus eine Belastung darstellen. Auch der Gedanke, das Papa im Kreißsaal einfach umkippt, bei den Dingen, die es da zu sehen, hören und riechen gibt, wird manche Frauen eher beunruhigen. Vielleicht ist der Partner auch unvorbereitet oder uninteressiert. Dann ist es besser, dass sich die Schwangere bereits im Vorfeld nach einer anderen Person ihres Vertrauens umsieht.

Bei Männern nicht selten: sexuelle Probleme, wenn sie eine Geburt begleitet haben. Das Erlebnis, den Schoß seiner Geliebten in einer derartigen Situation erlebt zu haben, kann später das sexuelle Begehren für die Partnerin einschränken. Deshalb solle "Mann" sich das vorher genau überlegen, und im Zweifelsfall besser davon Abstand nehmen, mit in den Kreißsaal zu gehen.

Den Kompromiss finden

Nun, welche Alternativen oder Kompromisse gibt es denn, wenn keine einvernehmliche Meinung beider Partner zu erreichen ist? Bei den typischen Männerproblemen (kein Blut sehen können oder Angst vor sexuellen Problem) raten wir zu folgendem Vorgehen:

Der Partner sollte die Geburtseinleitung begleiten und dann, wenn sich die Presswehen ankündigen oder die Fruchtblase platzt, den Kreißsaal verlassen. Den nun folgenden Minuten kann, wenn die Frau Unterstützung benötigt, eine andere Person, beispielsweise die Mutter der Frau, einspringen. Direkt nach der Geburt übernimmt wieder der Papa die Erstversorgung und kümmert um Baby und die junge Mutter.

Reden Sie frühzeitig mit Ihrem Partner über das Thema! Beide Partner sollten dabei ihre Sorgen, Wünsche und Bedenken aussprechen. Auch eine Hebamme kann im Zweifelsfall beratend unterstützen, denn sie hat wahrscheinlich alle erdenklichen Fassetten einer Geburt mit Partner bereits erlebt.

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(Quelle Bild: Istockphoto)

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