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Geburtsvorbereitung mit Partner – muss das sein?

Muss der Vater zum Hechelkurs?

Brauchen Männer einen Vorbereitungskurs – auch wenn an einem Abend Champions-League-Halbfinale gespielt wird?

Zunächst mal eins: Das Klischee vom Hechelkurs, in dem Frauen einfach nur Wehen simulieren und diese veratmen, erfüllt heutzutage kaum noch ein Geburtsvorbereitungskurs (kurz: GVK). Auch treffen sich die Frauen nicht, um zusammen zu tratschen und über ihre Männer zu lästern.

Geburtsvorbereitungskurse werden in jeder Klinik und auch anderswo angeboten. Inhaltlich ähnlich, unterscheiden sie sich vor allem dadurch, wie viele Partnerabende sie jeweils anbieten.

In erster Linie geht es darum, die Geburt aus der Sicht einer Hebamme geschildert zu bekommen. Dabei lernt man zumeist gleich die Klinik und die Kreißsäle kennen, wo man später entbinden möchte und kann u.a. die Hebamme des GVK direkt für die Nachsorge engagieren.Das Papa-Handbuch - Alles was Sie wissen müssen zu Schwangerschaft, Geburt - kaufen

Ignoranz ist das Gegenteil von cool

Wichtiger als dieser sachlich-fachliche Teil ist allerdings das Kennenlernen anderer Frauen, die im selben Boot sitzen: Kugelrund, auf Kaffeeentzug und voller Vorfreude/Nervosität hinsichtlich der anstehenden Geburt.

Das Schönste an dieser Runde ist, dass sich die Vorfreude in dem Maße steigert, in dem die Nervosität sinkt. Man wird etwas entspannter, denn man ist ja nur eine von vielen, die in der gleichen Lage sind.

Aber warum müssen wir Männer unbedingt dazu? Da bekommen wir von der Partnerin oder aufmerksamen Freund schon in der Schwangerschaft einen Ratgeber geschenkt und sollen den lesen. Und zwar nicht nur hin und wieder auf dem Klo.

Und dann sollen wir auch noch mehrere unserer letzten kostbaren, freien Abende - bevor das Leben, wie wir es bisher kannten, endet - opfern, um unserer Partnerin zum GVK zu begleiten?

Da rückt ja das Thema Vatersein, das wir gelegentlich tatsächlich noch erfolgreich verdrängen können (im Gegensatz zu unseren Frauen, die ja nur an sich herunterschauen müssen, um den Ernst der Lage zu erkennen), in den Mittelpunkt. Keine Illusionen mehr! Es wird ernst! Will Mann sich das antun?

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Ja! Denn auch wir lernen im GVK andere werdende Väter, die in der gleichen Situation sind, kennen. Und andere werdende Mütter, die über ihren schweren Bauch stöhnen und ähnliche verrückte Gelüste haben, wie unsere Partnerinnen. Alles, was vorher kurios war, wird plötzlich normaler.

Alles, was vorher unbegreiflich war, wird greifbar, wird realer. Da wächst tatsächlich ein kleiner Mensch in meiner Partnerin heran und es dauert nicht mehr lange, dann stellt er seine Ansprüche auch direkt an mich.

Nebenbei lernt man auch noch ein bisschen was. Dass man während der Geburt so präsent, oder auch so zurückhaltend sein soll, wie die Partnerin das braucht. Dass man nicht gekränkt sein sollte, wenn die Partnerin während der Wehen auch mal wütend wird.

Dass man ihr Mut gibt, wenn sie denkt, sie schafft es nicht mehr weiter. Und dass man mit ihr zusammen diese wundervolle, anstrengende, einmalige Erfahrung durchlebt, auf die man sein Leben lang voller Schmetterlinge im Bauch zurückblicken wird.

Eine Geburt ist neben aller Euphorie eben auch ein seelisch enorm herausforderndes Ereignis, und da haben Männer wie Frauen jeweils unterschiedliche Bewältigungsstrategien. Einige Väter können ein echtes Geburtstrauma erleben und brauchen zur Bewältigung externe Hilfe.

Unser Buchtipp: INSTINCTIVE BIRTH - Geburt aus eigener Kraft - Handbuch zur ganzheitlichen Vorbereitung auf ein positives und selbstbestimmtes Geburtserlebnis - Preis: 24,90 Euro (D).

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Väter in der Schwangerschaft >>>

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Väter und das Geburtstrauma >>>

(Quelle Bild: istockphoto)

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