Hemden sind für viele Väter treue Begleiter durch den Alltag. Doch dabei müssen die Alleskönner unter den Kleidungsstücken einiges aushalten. Verschütteter Kaffee am Morgen, Deo-Flecken am Ende eines stressigen Arbeitstages oder eine Umarmung mit freudigen Kinderhänden, die vorher genüsslich Spaghetti mit Tomatensoße gegessen haben – die Fleckengefahr ist groß. Aber keine Panik. Mit diesen Tipps werden Papas Outfit-Allrounder wieder sauber und knitterfrei. Und wer beim Waschen einige Kniffe beachtet, kann seine Hemden außerdem noch lange tragen.
Vor dem Waschen: Etiketten lesen und Farben trennen
Sind Flecken auf dem Hemd gelandet, gibt es vor dem Wurf in die Waschmaschine ein wichtiges Detail zu beachten: das Waschetikett. Es ist in den meisten Kleidungsstücken links in die Seite eingenäht. Bei den Etikett-Symbolen handelt es sich jedoch nicht um Geheimzeichen, sondern um konkrete Anweisungen zur richtigen Behandlung eines Kleidungsstücks. Und die sollte man unbedingt beachten. Stoffe wie zum Beispiel Seide, Wolle oder Modal sind ziemlich anspruchsvoll und verzeihen keine Fehler.
Ist klar, wie das Hemd gewaschen werden muss, ist es wichtig, die Kleidungsstücke, die in die Trommel wandern, farblich zu sortieren. Die Faustregel lautet: Helle und dunkle Kleidung voneinander trennen. Vor allem bunte und weiße Textilien vertragen sich nicht. Manche Farben bluten auch nach mehrmaliger Wäsche noch aus. Das Ergebnis sind im schlimmsten Fall Verfärbungen.
Vor dem Beladen das Hemd genau unter die Lupe nehmen
Und ein letzter Tipp: Die Waschmaschine nie überladen. Ist die Trommel zu voll, können Wasser und Pflegestoffe nicht in die Materialen eindringen und Schmutzreste werden unter Umständen nicht ausgespült. Landet neben Hemden auch Kinderkleidung in der Trommel, sollten Eltern beim Waschen zudem folgende Punkte beachten.
Bis hierhin unterscheidet sich die Hemdenpflege kaum von einer normalen Maschinenwäsche. Doch beim Lieblingskleidungsstück der Papas kommt es auf Details an, wie im Hemden-Guide von Hemdenbox nachzulesen ist:
- Kragen und Manschetten hochklappen: Auch an diesen Stellen schlummern Ablagerungen. Damit sich nach der Wäsche keine Schmutzränder bilden, sollten diese Nähte freigelegt sein. Den obersten Hemdknopf zum Schutz der Kragenform jedoch immer schließen.
- Kragenstäbchen entfernen: Sie erhalten und stabilisieren die Kragenform. Da sie in den meisten Fällen aus Metall sind, können sie die Waschmaschine jedoch beschädigen.
- Kleidung vorbehandeln: Nur so verschwinden starke Verschmutzungen wieder restlos. Die betroffenen Stellen im Vorfeld beispielweise gründlich mit Gallseife oder Flüssigwaschmittel bearbeiten.
Hemden nur leicht schleudern und schnell trocknen
Sind mögliche Fallstricke eliminiert, steht die Auswahl des Maschinenprogramms an. Für Temperaturen von 60 Grad und mehr sind grundsätzlich nur weiße Baumwollhemden in Kombination mit einem Vollwaschmittel gemacht. Für alle anderen Modelle reichen 30 Grad und ein Fein- oder Buntwaschmittel völlig aus. Was das Schleudern angeht, lautet die Devise: Weniger ist mehr. Ein sanftes Programm schont die Fasern und senkt das Knitterpotenzial.
Nach dem Waschen sollten die Hemden möglichst schnell aus der Maschine geholt werden. Liegen sie zu lange in der feuchten Trommel, können sie einen muffigen Geruch annehmen. Außerdem gibt es bei klammen Hemden einen hilfreichen Trick: Auf einen Bügel gehängt übernimmt quasi die Schwerkraft die Arbeit. Sie zieht die nassen Hemdfasern nach unten und glättet so den Stoff. Das erleichtert anschließend das Bügeln – der unliebsame Part der Hemdenpflege.
Zeit sparen mit der richtigen Bügeltechnik
Doch auch der letzte Schritt auf dem Weg zu einem sauberen und gepflegten Hemd geht mit der richtigen Technik leicht aus dem Handgelenk. Los geht es immer mit der schwierigsten Stelle: dem Kragen. Dafür presst man dessen Unterseite auf das Bügelbrett und fährt anschließend mit dem Eisen von einem Ende zum anderen. Durch das Aufklappen erhält der Kragen von ganz alleine seine Standfestigkeit. Danach folgen die Innen- und Außenseiten der Manschetten bis die Ärmel an der Reihe sind. Die beste Vorgehensweise ist hier auf links gedreht mit der Vorderseite zu beginnen und das Bügeleisen von der Manschette hoch zur Schulter zu bewegen. Das Meisterstück ist die Knopfleiste. Dafür das Hemd auf links über das Bügelbrett ziehen und es mit einer Hand stramm ziehen. Die ändere Hand fährt mit dem Bügeleisen über den Stoff.
Im Notfall muss ein neues Hemd her
Manche Flecken sind jedoch unverwüstlich. Gerade Väter von kleineren Kindern sollten immer einen Vorrat an Ersatzhemden parat haben. Und die müssen nicht teuer sein. Mit dem Ende der Frühjahrssaison können Sparfüchse jetzt hochwertige Markenhemden zu reduzierten Preisen ergattern.
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(Bildquellen: 1 - Shutterstock/ BlueSkyImage, 2 - Shutterstock/ NomadSoul)
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