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Kneippen mit Kindern

Kneipp-Anwendungen stärken das Immunsystem

Haaatschiii! – Oh nein, bitte nicht schon wieder eine Schnupfennase! Viele Eltern kennen das, spätestens wenn der Nachwuchs in der Krabbelgruppe oder im Kindergarten ist, geht es los: Das unerfahrene kindliche Immunsystem wird von den verschiedensten Krankheitserregern überfallen. Vor allem im Herbst und Winter, der typischen Erkältungszeit, jagt dann ein Infekt den nächsten. Deshalb sollten Sie bereits im Sommer vorsorgen.

Zur Vorbeugung und natürlichen Abwehrstärkung zählen reichlich Bewegung an der frischen Luft, eine gesunde Ernährung und eine ausgeglichene Lebensweise. Auch Wasseranwendungen nach Kneipp – den meisten vor allem bekannt in Gestalt öffentlicher Wassertretbecken, in denen man im Storchenschritt durch knietiefes kaltes Wasser staksen kann - haben viele Fürsprecher: Neben dem Wassertreten gehören auch Wechselduschen, kalte Waschungen und feuchte Wickel zur Kneipp-Kur, die für eine gute Durchblutung sorgt und die Abwehrkräfte ankurbelt.Das große Kneipp-Gesundheitsbuch: Mehr als nur Wassertreten - bestellen

Das vom Allgäuer Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) entwickelte Gesundheitstraining ist sogar schon bei Babys und kleinen Kindern – wenn auch in abgeschwächter Form – anwendbar. Kneippianer empfehlen, die kleinen Wasserratten ganz behutsam an die kalten und warmen Reize zu gewöhnen.

Bei Säuglingen etwa sollte sich die Wassertemperatur anfangs nur geringfügig von der Körpertemperatur unterscheiden und die Anwendung erstmal nur ganz kurz auf einzelne Körperteile, etwa den Unterarm beschränkt sein. Mit zunehmendem Alter kann die Intensität dann gesteigert werden. Und während sich so manch ein Erwachsener als Warmduscher outet, lassen sich Kinder für die wechselwarmen Güsse in der Regel schnell erwärmen und empfinden das Kneippen als spaßig.

Unser Buchtipp: Das große Kneipp-Gesundheitsbuch: Mehr als nur Wassertreten - Die 5 Säulen der Kneipp-Therapie: Wasseranwendung, Heilkräuter, Bewegung, gesunde Ernährung und Lebensordnung - Ein tolles Nachschlagwerk, wo man sich schnell über die kneippschen Therapien informieren kann. Es wird sehr intensiv beschrieben, wie die verschiedenen Behanlungen anzuwenden sind. Preis: 17,99 Euro (D).

Den Spaßfaktor beim Kleinkind nutzen

Die Freude am Spiel mit dem Wasser und dessen positiven gesundheitlichen Auswirkungen bestätigen auch die Erfahrungen, die in den rund 300 deutschen Kneipp-Kindergärten seit Jahren gemacht werden: Hier sollen Erkältungskrankheiten vergleichsweise seltener vorkommen als in herkömmlichen Einrichtungen. Die Wirksamkeit des Kneipp´schen Gesundheitstrainings bei Kindern in Kitas und der Kneippkur für Babys wollen nun sogar Wissenschaftler der Berliner Charité genauer unter die Lupe nehmen.

Bereits ab dem sechten Monat können Sie auch selbst das Baby "kneippen". Zum Beispiel beim Baden: Heben Sie Beinchen oder Ärmchen aus dem Waser und waschen diese mit einem kalten Waschlappen ab. Bereits nach wenigen Tagen wird sich Ihr Kind an den Kältereiz gewöhnt haben.

Ca. ab dem neunten Monat können Sie das auch einmal die "kalte Brause" anstellen. Anfangs nur Arme und Beine, später dann auch den Rücken kurz abduschen. Wichtig: Nach der "kalten Guß" gleich wieder zurück ins warme Wasser. Beim den ersten Versuchen gibt es vielleicht noch energischen Protest, aber später ist das Kalt-Warm-Wasser-Spiel durchaus ein richtiger Spaß.

Den Fachleuten nach beruht die Kneipp-Medizin soll auf dem Wirkprinzip einer „Reizreaktion“, das bedeutet, dass diejenigen natürlichen Reaktionen des Körpers therapeutisch genutzt werden, die mit den  Methoden gereizt werden können. Eine Kneipp-Therapie kann oder soll mit anderen medizinischen Methoden kombiniert werden. Somit versteht sich die Kneipp-Medizin nicht als Gegensatz zur wissenschaftlichen Medizin, sondern als Ergänzung derselben.

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(Quelle Bild: Istockphoto)

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