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Das Kinderzimmer wächst mit: Wann sich das Umstellen lohnt

So schnell sich Kinder vom ersten Tag ihres Lebens entwickeln, so flexibel muss auch das Kinderzimmer mitwachsen.

Immerhin hat ein Grundschulkind ganz andere Bedürfnisse als ein Kleinkind und auch später im Jugendalter verändern sich die Anforderungen hinsichtlich der eigenen vier Wände noch einmal deutlich.Welche Veränderungen sich wann anbieten:

Baby- und Kleinkindzeit: Nicht allein im Kinderzimmer

Das Kinderzimmer muss während der ersten drei Lebensjahre vor allen Dingen ein sicherer Ort sein, an dem sich die Kleinen wohl und geborgen fühlen können. Während der Babyzeit und bis etwa zum ersten Geburtstag liegt der Fokus in diesem Raum noch nicht so sehr auf Spielvergnügen. Mit einem Babybett inklusive passender Matratze, einem Wickeltisch, einem Kleiderschrank oder einer Kommode und einer Aufbewahrungskiste für Spielzeug ist der Raum beinahe schon komplett.

Im Babyzimmer spielen Gemütlichkeit und Ruhe eine wichtige Rolle.

Ab dem ersten Geburtstag bis zum Eintritt in den Kindergarten entwickelt sich das Kinderzimmer Schritt für Schritt weiter. Spielteppich, weitere Kisten für Spielsachen und irgendwann auch ein Bett ohne Gitterstäbe zeigen dann, dass das Kind schon „ganz schön groß“ ist. Auf Sicherheit muss selbstverständlich weiterhin geachtet werden. Steckdosen zu sichern, spitze Kanten mit Schonern zu versehen und weitere Risikobereiche entsprechend sicher zu gestalten, ist auch dann wichtig, wenn Mama und Papa die Zeit mit ihrem Kind gemeinsam in dessen Zimmer verbringen.

Drei bis sechs Jahre: Spielen, malen und basteln

Spätestens ab dem ersten Kindergartentag entdecken Kinder ihre Welt noch einmal ganz neu. Plötzlich finden sie eigene Freunde, ziehen sich im Zimmer gerne für einige Zeit zurück und wollen nicht, dass Mama und Papa ihnen bei allem helfen müssen. Auch das Kinderzimmer sollte zu diesem wachsenden Bedürfnis nach Selbständigkeit passen. Mit bebilderten Aufbewahrungsboxen helfen Eltern ihren Kindern, das eigene Zimmer selbst aufzuräumen. Das Kinderbett hat nun längst kein Gitter mehr und ein kleiner Tisch mit passenden Stühlen lädt zum kreativen Gestalten ein.

Viel Platz zum Spielen sollte das Zimmer ab etwa drei Jahren bieten. 

Im Kinderzimmer spielt ausreichend freie Fläche ab dem Kindergartenalter eine immer wichtigere Rolle. Viele Kinder beschäftigen sich jetzt gerne mit Rollenspielen, ihrem Puppenhaus oder anderen großen Spielsachen wie Bausätzen. Je besser das im Kinderzimmer funktioniert, desto ordentlicher ist für gewöhnlich auch der Rest der Wohnung.

Grundschulalter: Jetzt wird gelernt!

Die ersten großen Veränderungen im Kinderzimmer stehen an, wenn Kinder eingeschult werden. Nun nämlich muss das Zimmer nicht länger nur zum Spielen dienen, sondern auch einen Platz für Lernen und Hausaufgaben bieten. Der kleine Mal- und Basteltisch wird jetzt am besten durch einen guten Kinderschreibtisch mit passendem Stuhl ersetzt. Worauf es hier in Sachen Ergonomie ankommt, hat heimhelden.de zusammengefasst. Da im Grundschulalter Konzentration eine bedeutende Rolle spielt, sollte das Kinderzimmer nicht zu vollgestopft mit Spielzeug sein. Es lohnt sich daher, nicht mehr benötigte Dinge auszusortieren und an Verwandte weiterzugeben oder auf dem Flohmarkt zu verkaufen. So schaffen Familien neuen Platz für altersgerechte Spielwaren, die in den kommenden Jahren Einzug ins Kinderzimmer halten werden.

Auch ist es jetzt endgültig Zeit für ein größeres Bett. Matratzen mit einer Länge von unter zwei Metern sind ab dem Grundschulalter zu kurz, um weiterhin ein gesundes Schlaferlebnis bieten zu können. „Grundsätzlich muss eine Kindermatratze so groß sein, dass Ihr Kind sowohl oben als auch unten einen Puffer von 10 cm hat.“ (Quelle: https://www.warenvergleich.de/kindermatratze/) Wie breit die Matratze indes ist, kann ganz individuell entschieden werden. Neunzig Zentimeter eignen sich gut für ein Kind, während breitere Matratzen ebenfalls dann passen, wenn Freunde zum Übernachten vorbeischauen. Wer sich für ein schmales Bett entscheidet, hält am besten auch eine Zweitmatratze bereit, auf der sich Übernachtungsgäste entspannen können.

Ab der weiterführenden Schule: Das Jugendzimmer

Oft kündigt es sich schon in der dritten oder vierten Klasse an: Das bisherige Kinderzimmer ist einfach nicht mehr „cool“ genug. Spätestens mit dem Eintritt in die weiterführende Schule – Kinder sind dann meist zehn oder elf Jahre alt – sollte daher eine größere Renovierung anstehen. Wandfarben, Teppiche oder anderen Bodenbelag wählen Eltern am besten gemeinsam mit ihren Kindern aus, um deren individuelle Wünsche berücksichtigen zu können. Die Einrichtung des Kinderzimmers wird also mehr und mehr zur Möglichkeit, den eigenen Charakter auszudrücken. Auch Möbel müssen daher häufig weichen. Der höhenverstellbare Schreibtisch ist möglicherweise genauso wenig passend wie das Bett mit eingravierten Schäfchen, der bunte Spielteppich fällt deutlich zu kindlich aus und die rosafarbenen Regale müssen gegen solche in weiß oder anderen schlichten Farben ausgetauscht werden.

Das  Jugendzimmer verfügt in vielen Fällen über einen eigenen PC. 

Für Eltern ist die Umgestaltung des Kinderzimmers zum Jugendzimmer oft auch mit weiteren wichtigen Entscheidungen verbunden. Viele Jungen und Mädchen nämlich wünschen sich nun eigene digitale Geräte wie einen Fernseher oder einen Computer. Dies grundsätzlich zu verbieten, ist keine gute Idee, denn häufig wird ein Computer schon in der fünften Klasse benötigt, um Hausaufgaben zu erledigen oder für den Informatikunterricht zu üben. Ein Fernseher indes scheint nicht zwingend nötig. Auch die Ergebnisse einer Umfrage belegen das: 2017 hatten zwanzig Prozent der Zwölf- und Dreizehnjährigen einen eigenen Fernseher, 46 Prozent von ihnen jedoch einen PC. In den beiden darauffolgenden Jahren erhöhen sich diese Werte, der Fernseher bleibt jedoch weiterhin deutlich seltener als der Computer.

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Chaos im Kinderzimmer – wie lernen Kinder das Aufräumen? >>>

So richtet man die eigenen vier Wände kindersicher ein >>>

(Bildquellen: 1 - Adobe Stock/  Photographee.eu, 2 - ErikaWittlieb (CC0-Lizenz)/ pixabay.com, 3 - StockSnap (CC0-Lizenz)/ pixabay.com, 4 - VictoriaBorodinova (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

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