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Welche Impfungen braucht die werdende Mutter?

Viele Frauen fragen sich, ob sie sich auch während der Schwangerschaft impfen lassen können, zum Beispiel, wenn sie eine Fernreise planen. Grundsätzlich ist es ratsam, Impfungen in dieser Zeit zu vermeiden. Denn Impfungen können, wenn auch nicht für die Mutter, so doch für das Ungeborene schädlich sein.

Vor einer Schwangerschaft ist es ratsam, sich um einen vollständigen Impfschutz zu kümmern und abgelaufene Impfungen auffrischen zu lassen.

Lässt sich eine Impfung nicht vermeiden, sollte diese erst ab dem vierten Schwangerschaftsmonat durchgeführt werden.

Lebendimpfstoffe – Ja oder Nein?

Das Immunsystem der werdenden Mutter ist während der Schwangerschaft verändert. Der Körper der werdenden Mutter bildet weniger Abwehrstoffe, sodass sich Krankheitserreger schneller vermehren können. Lebendimpfstoffe stellen ein höheres Risiko dar, denn sie können sowohl die Mutter als auch das ungeborene Kind gefährden.

Ein derartiger Impfstoff enthält aktive Krankheitserreger, wenn auch in abgeschwächter Form, was mit größeren Gefahren einhergeht. Genau wie gewöhnliche Krankheitserreger können sie die Körperzellen befallen und zu einer Erkrankung führen. Gelangen sie über die Plazenta in den Organismus des Ungeborenen, können sich daraus nicht nur Infektionen, sondern auch schwerer Komplikationen wie Fehlbildungen oder eine Fehlgeburt entwickeln.

Impfungen, die Frauen von der Schwangerschaft vermeiden sollten:Biologischer Ratgeber für Mutter und Kind: Ernährung, Stillen, Impfungen, Kinderkrankheiten

• Gelbfieber
• Cholera
Mumps, Masern und Röteln
• Pocken und Windpocken
• Typhus
• Tuberkulose

Gegen Impfungen mit Totimpfstoffen, also abgetöteten Erregern, die sich im Körper daher nicht vermehren können, spricht dagegen wenig. Trotzdem sollten auch diese Impfungen mit dem Arzt besprochen werden. die meisten sind sinnvoll.

Hierzu zählen beispielsweise Impfungen gegen Grippe, Diphtherie, Hepatitis A und B, Keuchhusten, Hirnhautentzündung, Kinderlähmung, Tollwut und Tetanus. Plant die Frau eine Schwangerschaft, sollte sie einige Monate vorher alle Impfungen aufgefrischt haben. Die Impfung gegen Röteln sollte spätestens drei Monate vor einer Schwangerschaft stattgefunden haben.

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Nicht in Panik verfallen

Vielfach ist die Sorge vor Ansteckungsgefahr des Ungeborenen übertrieben und Frauen sollten nicht in eine Art „Impfhysterie“ verfallen. Denn es besteht ein natürlicher, mütterlicher Nestschutz, der das Ungeborene und den Säugling vor vielen Infekten schützt. Die Antikörper der Mutter gelangen durch die Plazenta in den Organismus des Kindes und schützen es. Das ist jedoch nicht bei allen Infektionen der Fall. Bei Keuchhusten werden die Antikörper der Mutter nicht übertragen. Der Schutz ist unterschiedlich lang. Bei Mumps und Röteln kann er bis ein Jahr nach der Geburt anhalten. Gegen die meisten anderen Krankheiten besteht immer Schutz von einigen Wochen.

Den Impfschutz immer aktuell halten

Ein Muss ist die Tetanusimpfung für Schwangere, die vorher nicht geimpft waren. Besteht Ansteckungsgefahr durch ein infiziertes Tier im Haushalt, wird auch die Impfung gegen Tollwut empfohlen. Unbehandelt endet Tollwut immer tödlich. Wer mehr zu ratsamen Impfungen in der Schwangerschaft wissen möchte, kann sich in einem ersten Schritt mit werdenden Müttern über Erfahrungen austauschen. In einem zweiten Schritt kann dann die Beratung des Frauenarztes oder Hausarztes in Anspruch genommen werden.

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(Bild: thelibertybeacon.com)

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