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Hirnhautentzündung beim Baby erkennen - Meningitis

Eine lebensgefährliche Krankheit

Eine Meningitis, auch Hirnhautentzündung genannt, ist eine sehr schwere Erkrankung, deren Ursache Viren oder Bakterien sind. Im Besonderen bei Neugeborenen, Kleinstkindern und älteren Menschen ist eine bakterielle Entzündung der Hirnhäute wegen des vergleichsweise schwächeren Immunsystems immer schwerwiegend. Eine Meningitis ist eine meldepflichtige Krankheit, gilt als medizinischer Notfall und erfordert umgehend eine entsprechende Therapie.

Wenn die Behandlung nicht sofort und ohne Zeitverzug einsetzt, kann eine bakterielle Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäuten innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden. Denn breiten sich dies Bakterien über den Blutkreislauf im Körper aus, kann es zu einer Blutvergiftung (Meningokokken-Sepsis) oder zu einem Schockzustand kommen. Derart lebensgefährliche Fälle fordern eine intensivmedizinische Therapie in einem Krankenhaus.

Schon der erste Verdacht auf eine bakterielle Meningitis macht es notwendig, so rasch wie möglich Antibiotika (z.B. den Wirkstoff Penicillin G, Cefotaxim oder Ceftriaxon plus Ampicillin) zu verabreichen. Unbehandelt führt eine Menigitis in vielen Fällen zum Tod des Erkrankten.

Anzeichen für eine Hirnhautentzündung

Die häufigsten Symptome einer Meningitis sind Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit, verbunden mit Fieber, oft verbunden mit Verwirrtheit oder Bewusstseinsminderung, Übelkeit und einer Überempfindlichkeit gegen Licht und laute Geräusche, die zusätzliche Schmerzen verursachen. Säuglinge können jedoch die Symptome noch nicht selber artikuöieren.

Bei Kindern im Säuglings- und Kleinstkindalter muss bei einer bakteriellen Hirnhautentzündung auf weitere Symptome geachtet werden. Anders als Erwachsene oder auch ältere Kinder haben Säuglinge und Kleinkinder mit entzündeten Hirn- und Rückenmarkshäuten Fieber, oft zusammen mit kalten Händen und Füßen, und Appetitlosigkeit. Auch Erbrechen und Durchfall können bei Babys Symptome einer Hirnhautentzündung sein. Dazu kommt bei Säuglingen oft ein hochtoniges, schrilles Weinen oder Jammern und ein Widerstand gegenüber Berührungen.

Wenn Säuglinge eine Hirnhautentzündung haben, verschlechtert sich ihr Zustand sehr schnell. Weitere Meningitis-Symptome können sein, dass die Kleinen einen teilnahmslosen Ausdruck annehmen, nicht auf Reize reagieren und schwer zu wecken sind. Bei betroffenen Kindern kann es im Zuge der Erkrankung auch zu Krampfanfällen, Ausfallerscheinungen der Hirnnerven und zum Koma kommen.

Die so genannte Nackensteifigkeit aber – ein typisches Anzeichen für eine Hirnhautentzündung bei älteren Kindern und Erwachsenen – kann bei Babys mit einer Meningitis auch fehlen und lässt sich auch nur schwer feststellen. Dafür kann sich die Fontanelle (Knochenlücke am kindlichen Schädel, die von weichem Bindegewebe überdeckt ist) infolge der Meningitis leicht nach außen wölben oder verhärten, während sie bei gesunden Kindern eher leicht nach innen gewölbt ist. Bei jedem Verdacht auf eine Hirnhautentzündung ist umgehend ein Arzt aufzusuchen.

Häufig entwickeln Säuglinge und Kleinkinder bei einer Hirnhautentzündung recht allgemeine Anzeichen einer Erkrankung. Darüber hinaus treten diese Meningitis-Symptome meist nicht alle gemeinsam auf; suchen Sie deshalb schon bei ersten Anzeichen und vagem Verdacht auf eine Hirnhautentzündung ärztliche Hilfe.

Eine genaue Diagnose erfordert entweder einen Bluttest oder eine Lumbal-Punktion. Dabei wird eine Hohlnadel in den unteren Bereich der Wirbelsäule eingeführt, um etwas Flüssigkeit (Nervenwasser/Liquor) zum Testen aus dem Rückgrat zu gewinnen, welches einer Analyse unterzogen werden muss.

Die Therapie bei Säuglingen

Eine bakterielle Meningitis erfordert eine sofortige Behandlung mit Antibiotika. Ihr Baby muss ins Krankenhaus auf die Intensiv-Station. Die Medikamente werden über einen Tropf zugeführt und zusätzlich wird es mit einer Sauerstoffmaske versorgt werden. Für die Zeit auf der Intensivstation wird der Säugling auch durch einen Tropf ernährt werden. Rechnen Sie mit 10 bis 30 Tagen bis Ihr Baby sich erholt hat. Die Dauer hängt davon ab, wie schwer Ihr Baby erkrankt war und wie spät die Kranheit erkannt wurde.

Die von Viren verursachte Meningitis kann nicht mit Antibiotika behandelt werden. Ihr Baby braucht dann einfach viel Ruhe und Pflege. Meist klingt diese Form der Hirnhautentzündung schnell wieder ab, auch wenn der Säugling noch längere Zeit schlapp sein kann und unter Kopfschmerzen leiden wird.

(Quelle Bild: notifex)

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