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Eine gesunde Darmflora schützt das Baby vor Allergien

Die Enstehung einer Allergie beginnt im Darm

Ein gesunder Darm ist laut neusten Studienergebnissen der beste Schutz vor einer Allergie. Das heißt, dass die Entwicklung einer gesunden Darmflora im Säuglingsalter eine wichtige Rolle in der Prävention von Allergien spielt.

Denn die Darmflora, die ein Baby im ersten Lebensjahr entwickelt, bleibt ein Leben lang erhalten. Die beste Nahrung für den Darm eines Babys ist Muttermilch. Aber auch Hygiene spielt eine wichtige Rolle bei der Darmentwicklung und der Entstehung von Allergien beim Baby.

Zusammenhang Darmflora und Allergie

Ein gesunder Darm kann Krankheitserreger abwehren, Nährstoffe gut aufspalten und Giftstoffe rasch ausscheiden. Die Fähigkeit des Darms Nährstoffe gut zu spalten, hat einen Einfluss auf das Allergieverhalten. Denn eine Allergie kann unter anderem durch schlecht verdaute Nahrungsbestandteile ausgelöst werden, die in den Körper gelangen und dort als "Fremdstoff" eingestuft werden.

Wie aktuelle Untersuchungen feststellten, haben allergiefreie Kinder mehr gesunde Darmbakterien (Lactobazillen, Bifidusbakterien) im Darm angesiedelt, als allergische Kinder. Besonders die Darmbesiedelung kann durch eine entsprechende Ernährung vom ersten Lebenstag an beeinflusst und somit einer Allergie vorgebeugt werden.

Die Darmflora des neugeborenen Babys

Babys kommen mit einer sterilen Darmwand zur Welt und in den ersten Tagen beginnt der Darm sich mit Bakterien zu besiedeln. In einem gesunden Babydarm sollte es große Mengen an Lactobazillen und Bifidusbakterien geben. Muttermilch unterstützt aufgrund ihrer Zusammensetzung und des basischen pH-Wertes die Bildung gesunder Darmbakterien. Auch das Füttern von probiotischer Säuglingsmilch hat eine positive Wirkung auf die Ansiedelung von Lactobazillen und Bifidusbakterien.

Erst nach und nach lernt der Babydarm die Nährstoffe gut zu spalten und zu transportieren, sowie Fremdstoffe auszuscheiden. Das heißt, in den ersten Wochen ist das Risiko sehr groß, dass Fremdstoffe in den Körper eindringen und bei falscher Ernährung eine Allergie auslösen. Erst der reifere Darm verträgt andere Nahrung außer Muttermilch und Prenahrung.

So entwickelt sich eine gesunde Darmflora

  • Bakterien: Ein gesunder Darm ist dadurch gekennzeichnet, dass er eine hohe Anzahl an Bifidusbakterien und Lactobazillen sowie eine geringe Anzahl an Staphylokokken, Clostriden und Bacteroides aufweist.
  • Der pH-Wert: Je höher der pH-Wert im Darm ist, desto besser gedeihen Bifidusbakterien und Lactobazillen. Gestillte Säuglinge weisen einen höheren Darm-ph-Wert auf, als Säuglinge, die mit Flaschennahrung gefüttert werden.
  • Das Stillen: Durch Muttermilch (mindestens 4 Monate stillen) kann sich eine optimale Darmgesundheit mit gesunden Darmbakterien entwickeln.
  • Die Babynahrung: Zu frühe Gabe von 1er, 2er Nahrung oder Beikost, kann den Aufbau einer gesunden Darmflora negativ beeinflussen. Diese Nahrung hat einen höheren Kohlenhydratanteil, der sich möglicherweise negativ auf die frühe Entwicklung der Darmflora auswirkt. Im ersten Lebensjahr sollte das Baby noch keinen Zucker, kein Weißmehl und keine Süßigkeiten zu essen bekommen.
  • Probiotische Keime: Säuglingsnahrung mit probiotischen Keimen fördert die Entwicklung einer gesunden Darmflora.
  • Die Hygiene: Eine geringe mikrobielle Belastung in der Kindheit führt zu einer veränderten mikrobiellen Besiedelung im Darm – als Folge dessen steigt das Risiko für allergische Erkrankungen an. Das heißt: gesunder Schmutz muss von Anfang an sein. Babys, die durch Kaiserschnitt oder in einem sterilen Krankenhaus zur Welt kommen, haben im Gegensatz zu Babys, die in einer Umgebung mit höherer mikrobieller Belastung geboren wurden, eine veränderte Darmflora.


Die Prägung der Darmflora im ersten Lebensjahr begleitet den Menschen für sein ganzes Leben. Die Darmflora kann später nur vorübergehend durch bestimmte Ernährungsgewohnheiten verändert werden. Naturjoghurt oder probiotische Keime, Ballaststoffe oder Leinsamen können auch beim Erwachsenen die Darmflora vorübergehend stärken und so allergisches Verhalten reduzieren.

(Quelle Bild: istockphoto)

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