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Baden und Baby-Gesundheit - darauf kommt es an

Wie viel baden ist in den ersten Jahren gesund?

Wasser ist für Babys ein natürliches Element - sie fühlen sich im warmen Nass meist pudelwohl. Auch Kleinkinder baden unheimlich gerne und können häufig gar kein Ende mit dem Planschen finden. Doch wie oft darf es eigentlich in die Wanne gehen?Bis in den Barock hinein galt das Baden noch als gesundheitsschädlich. In der Moderne avancierte dagegen der Samstag zum regelmäßigen Badetag - und heute freuen sich viele Eltern darauf, ihre Babys des Öfteren zu baden. Doch ein bisschen Mäßigung ist angebracht: Denn gerade Säuglinge brauchen den Kontakt zu Keimen, um ein widerstandsfähiges Immunsystem entwickeln zu können. Zwar verfügt jedes Baby von Geburt an über ein "unspezifisches Immunsystem", das ihm von der Mutter mitgegeben wird. Doch dieser unspezifische, mütterliche Immunschutz nimmt bereits im Laufe des ersten Lebensjahres ab. Das eigene Immunsystem des Kindes ist zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht vollständig aufgebaut - erst ab dem dritten Lebensmonat beginnt der Aufbau des "spezifischen Immunsystems". Für diesen Aufbau brauchen Kinder die Konfrontation mit unterschiedlichen Erregern, um ein differenziertes immunologisches Gedächtnis aufbauen zu können.

Nicht jeden Tag baden

Tägliches Baden ist damit eher kontraproduktiv für die kindliche Gesundheit - stattdessen wird ein Bad nur an jedem dritten Tag empfohlen. An allen weiteren Tagen reicht eine "Katzenwäsche" mit weichem Waschlappen und warmem Wasser - insbesondere Gesicht, Achseln, Füße und Genitalbereich sollten regelmäßig und sanft gereinigt werden. Wenn das Baby ins Krabbelalter kommt, ist häufigeres Baden möglich - und meist auch nötig.Das Badewasser selbst sollte grundsätzlich eine Temperatur von rund 37 Grad aufweisen. Ein Badewasser-Thermometer hilft dabei, zuverlässig diese Wohlfühltemperatur zu finden. Auch hochwertige und moderne Badarmaturen mit integriertem Thermostat stellen sicher, dass die Temperatur weder nach oben noch nach unten ausreißt.Empfindliche Babyhaut trocknet außerdem schnell aus - sie ist immerhin fünfmal dünner als die von Erwachsenen. Bei den ersten Wannenbädern sollte daher auf einen Badezusatz verzichtet werden. Ältere Babys und Kleinkinder können mit speziell für Kinder entwickelten Produkten verwöhnt werden, die hautneutral und duftstofffrei sind. Auch spezielle Badeperlen oder Kindermalseife sind für die Kleinen interessant - sie sollten allerdings BPA-frei sein. Ätherische Öle sollten bis ins Kleinkindalter vermieden werden, da sie bei Babys gefährliche Krampfanfälle auslösen können.

Und wann kann's losgehen?

Grundsätzlich gilt: Das allererste Bad in der heimischen Wanne findet erst dann statt, wenn der Nabel abgefallen und abgeheilt ist. Sonst können Keime in die Wunde gelangen und Infektionen verursachen. Vor dem ersten Bad steht also stets die Konsultation des Kinderarztes. Wer noch unsicher ist, kann für das erste Bad außerdem die Hilfe einer Hebamme in Anspruch nehmen. Weitere Tipps zum Baden finden Sie hier.

 

Bilder Quelle: pixabay

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