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Neue Heimat Schweiz - Was Auswanderer über Kindergärten und Kitas wissen müssen

Aufgrund der fast flächendeckenden deutschen Sprache, der geografischen Nähe zu Deutschland und der hohen Lebensqualität entscheiden sich immer mehr Deutsche für die Schweiz als neues Heimatland.

Wer mit Kindern auswandert, muss bei der Wahl der Kindertagesstätten und Kindergärten einiges beachten. Nachfolgend wurden zahlreiche Tipps und Informationen zusammengestellt, die bei der Suche nach einem geeigneten Betreuungsplatz behilflich sein können und das Auswandern erleichtern.

Kindergärten in der Schweiz

Eltern, die mit ihren Kindern in die Schweiz auswandern, machen es dem Nachwuchs hinsichtlich der Sprache wesentlich leichter, als es in anderen Ländern wie Spanien, Frankreich oder Finnland der Fall wäre. In vielen Regionen der Schweiz wird deutsch gesprochen, wodurch sich bereits die Kleinsten leicht verständigen können. Wichtig zu wissen ist, dass es einige Kantone in der Schweiz gibt, die keine Kindergartenpflicht haben. Ob Kinder in eine pädagogische Einrichtung kommen oder nicht, hängt dann von den Eltern ab.

Zumindest galt dies in der gesamten Schweiz bis 1999. Dann wurde ein Kindergartenobligatorium eingeführt. In 15 Kantonen war im Jahr 2010 zumindest ein Kindergartenjahr obligatorisch. Wie sich die Situation heute in den Kantonen im Detail gestaltet, ist individuell zu klären. Besonders vorteilhaft für Auswanderer: Der Besuch von öffentlichen Kindergärten ist in der Regel kostenlos. Die Finanzierung erfolgt über die Gemeinden. Auch auf Eignungstests oder zeitaufwändige Aufnahmeverfahren verzichten die Schweizer. Im Schnitt besuchen die Kinder in der Schweiz 1,9 Jahre den Kindergarten. Vielerorts ist es gängig Kinder erst mit fünf Jahren in den Kindergarten zu geben. Pro Woche ist eine Unterrichtszeit von 18 bis 22 Stunden normal.

Regionales Angebot an Kindertagesstätten und Kinderkrippen - Beispiel Luzern

Bevor Kinder in den Kindergarten kommen, können sie in Kindertagesstätten beziehungsweise Kinderkrippen untergebracht werden. Häufig wird auch die Bezeichnung Hort verwendet. Der Verband Kinderbetreuung Schweiz informiert an dieser Stelle über die Bedeutung der Bezeichnungen: "Die Bedeutungen der Begriffe überschneiden sich stark und werden individuell und kantonal uneinheitlich verwendet. Tendenziell steht Kinderkrippe eher für Kinder im Vorschulalter, Kinderhorte eher für Kinder im Schulalter. Vermehrt wird Kindertagesstätte (Kita) als Überbegriff verwendet.“

Kindertagesstätten bieten folgende Leistungen:

  • Betreuung von Kindern bis zum Kindergarteneintritt / ab circa 3 Monaten
  • evtl. Betreuung von Kindergarten- oder Primarschulkinder
  • Voll- oder Teilzeitbetreuung
  • pädagogisch ausgebildete Fachkräfte
  • altersgerechte Förderung
  • sinnvolle Gestaltung von Aktivitäten und Ruhezeiten
  • Versorgung mit Frühstück, Mittagessen, Zwischenmahlzeiten
    .

Das Angebot an Kindertagesstätten sowie dessen Betreuungsumfang kann sich regional unterscheiden. Am Beispiel der Schweizer Gemeinde Luzern möchten wir erläutern auf was Auswanderer achten sollten. Als Kindertagesstätte dürfen sich alle Einrichtungen bezeichnen, die mindestens 20 Stunden wöchentlich geöffnet haben und über fünf Betreuungsplätze verfügen. Diese Form der Kinderbetreuung ist allerdings nicht kostenlos.kindergarten

Einen Betreuungsplatz an einer Kita Luzern zu finden, ist weniger zeitintensiv als in einigen anderen Regionen. Denn die Auswahl an Einrichtungen ist reichlich. Insgesamt gibt es rund 30 Kindertagesstätten in Luzern. Darunter bietet beispielsweise das Unternehmen Müsliburg GmbH die Möglichkeit online eine Platzanfrage für zahlreiche Kita-Plätze in Luzern zu stellen.

Viele Einrichtungen haben bereits aufgrund der hohen Nachfrage eine derartige Webpräsenz zur Kontaktaufnahme über das Internet eingerichtet. Diese Chance sollten Eltern nutzen, um sich rechtzeitig über die Wartezeiten und Kosten zu informieren und einen freien Platz zu sichern. Wie der pädagogische Leitfaden einer Kindertagesstätte im Detail aussieht, ist regional unterschiedlich.

Am Beispiel Luzern beweisen die Müsliburg-Kindertagesstätten mit ihrer authentischen Historie, dass eine Kinderkrippe Persönlichkeit braucht und sich eine liebevolle Führung positiv auf Kinder auswirkt. Gegründet von einer engagierten Frau, deren Ziel es war fantasievolle Kinderbetreuung auf hohem Niveau möglichst vielen Familien anbieten zu können, avancierte das familiengeführte Unternehmen zur empfehlenswerten Einrichtung. Eltern sind gut beraten bei der Auswahl generell auf die Hintergründe des Unternehmens zu achten.

Die Kosten unterscheiden sich maßgeblich je nach Kanton. Was jedoch fast überall gleich ist: Die Kosten zur Kinderbetreuung hängen in der Regel vom Einkommen der Familie ab. Auch die Familiengröße und die vereinbarte Betreuungsdauert spielen eine Rolle bei der Abrechnung. Zur finanziellen Unterstützung können Eltern Betreuungsgutscheine beantragen. Auch eine passende Kinderkrippe Luzern ist schnell gefunden. Allerdings ist es ratsam Kinder frühzeitig anzumelden, denn die Wartelisten sind teilweise sehr lang. Angemeldet werden Kinder in Kindertagesstätten direkt über die entsprechenden Einrichtungen.

Allgemeine Empfehlung

Eltern sollten stets mit einem kritischen Blick auf das Angebot blicken und den pädagogischen Ansatz prüfen. Detaillierte Informationen zu den jeweiligen Regionen und dessen Angebot können häufig den Internetseiten der Städte und Kantone entnommen werden. So informiert auch die Stadt Luzern individuell über das Betreuungsangebot und gibt beispielsweise folgende Auskunft:

"Die Kindertagesstätten unterstehen der Verordnung über die Aufnahme von Kindern zur Pflege und zur Adoption (PAVO) vom 19. Oktober 1977 (Stand 24. Dezember 2002) und somit der Aufsichts- und Bewilligungspflicht der Stadt Luzern." Da es neben öffentlichen Kinderkrippen auch die privaten Betreuungsangebote gibt, die häufig von Vereinen finanziert werden, lohnt sich auch der Blick in diese Richtung. Der finanzielle Aufwand ist hierbei ebenfalls verschieden.

Kleiner Buchtipp: Deutsche in der Schweiz von Jörg Lacour, erschienen 2013 und zum Preis von 22,90 Euro (D).

(Quelle Bilder: EME - Guillaume-d2  - pixabay.com)

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