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Zwergensprache: Babys verstehen lernen

Die Zeichensprache der Babys

Immer wieder fragen sich frischgebackene Eltern, was wohl in den Köpfchen ihrer Kleinen vorgeht. Wer sein Baby schon vor den ersten ausgesprochenen Worten besser verstehen möchte, dem wird mit der Babyzeichensprache geholfen. Wenn Babys sich nicht verstanden fühlen, kann das zu Wut und Frustration führen - Quengeleien und Geschrei sind die Folge. Die Zwergensprache soll dabei Abhilfe schaffen.

Wie bei der Gebärdensprache werden einzelne Begriffe mit Handzeichen gedeutet. Es geht bei der Sprache für die Allerkleinsten allerdings nicht darum, ihnen eine Alternative zum gesprochenen Wort zu bieten - die Zeichensprache für Babys ist lediglich eine Hilfestellung solange die Muskulatur noch nicht ausreichend trainiert ist, um die ersten Worte mit dem Mund zu artikulieren. Da es viel mehr Spaß macht, die Welt der Babyzeichen gemeinsam mit anderen Eltern und Kindern zu entdecken, werden mittlerweile deutschlandweit Kurse angeboten.

Babysprache kann man lernen

Vivian König, Gründerin der Zwergensprachkurse in Deutschland, hebt hervor, dass es sich bei der Zeichensprache um ein zusätzliches Angebot ans Baby handelt, also nicht um einen Sprachersatz: "Die gezeigten Zeichen werden stets von der Lautsprache begleitet. So sind die Kinder etwa ab sechs bis neun Monate in der Lage, häufig verwendete Begriffe zu vestehen und auch selbst mit Handzeichen zu beschreiben."

Lange vor der gesprochenene Sprache, die ab etwa anderthalb Jahren verständlich artikuliert werden kann, treten die Kinder so in den Dialog mit ihrem Umfeld. Laut König handelt es sich um eine dem Kind zugewandte Kommunikationsform: Spielend erlernen die Babys Hand-Augenkoordination. Sie merken, wie wichtig der Blickkontakt für die Kommunikation ist und lernen Bewegungen mit Sprache zu vernküpfen. Die Zeichensprache baut auf die Fertigkeiten auf, die von Kleinkindern sowieso benutzt werden: Mimik, Gestik und Motorik. Das Erfolgserlebnis für die Kinder liegt darin, dass sie verstanden werden - die Eltern wiederum freuen sich über den Einblick in die Gedankenwelt ihrer Sprößlinge.

Zeichensprache ist nur eine Entwicklungsphase

Bei den Kursen geht es nicht darum aus den Kindern Genies zu machen, sondern um den Spaß: "Kinder möchten verstanden werden. Sie erlernen nur die Zeichen, die ihnen selbst wichtig sind," so König. Besonders spannend findet sie, dass sich die Top Ten der von Babys benutzten Zeichen von denen der Eltern unterscheidet. Während die Eltern zum Beispiel das Wort "Baum" nur beiläufig verwenden, rangiert es auf Babys Hitliste sogar auf Platz sieben der meist genutzten Worte.

Eine Frage taucht im Zusammenhang mit der Babyzeichensprache allerdings immer weider auf: Werden die Kinder nicht sprechfaul, weil sie sich mit den Zeichen auch ohne Worte verständigen können? Diese Sorge wehrt Vivian König ab: "Die Zeichensprache ist kein Ersatz, keine stumme Gebärdensprache. Sie wird von Anfang an als Zusatz zur gesprochenen Sprache angeboten. Die Kinder merken, dass die Lautsprache auf Dauer einfacher ist und man durch sie leichter an sein Ziel kommt. Sobald ein Wort für sie artikulierbar ist, brauchen sie das Zeichen dafür nicht mehr als Hilfestellung."

  Aian zeigt "Milch"                    Emilia zeigt "Baum"

 

     Desiree zeigt "Hahn"

(Quelle Bilder: Zwergensprache GmbH / Vivian König)

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