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Auf in die Lüfte

Mit der ganzen Familie in den Urlaub fliegen

Auch wenn es derzeit noch nicht nach Sommer, Sonne und Strand aussieht – die nächste Urlaubssaison kommt bestimmt und viele Familien zieht es dann wieder in eine der zahlreichen Urlaubsregionen der näheren oder weiteren Umgebung. Gerade für größere Entfernungen bietet sich das Flugzeug als Reisemöglichkeit geradezu an.

Es gilt nicht nur nach wie vor als das sicherste Verkehrsmittel überhaupt, es spart meist auch viel Zeit bei der An- und Abreise und ist deshalb besonders für Familienreisen ein echtes Plus. Für Kinder ist die Reise über den Wolken meist ein ganz besonderes Abenteuer und macht den Weg in den Urlaub schon zu einem echten Highlight. Für Mama und Papa bedeutet eine Flugreise besonders mit sehr kleinen Kindern eine Menge Aufregung und Extraarbeit. Mit einer guten Planung wird die Familienflugreise aber ein voller Erfolg.

Das muss mit an Bord: Reisedokumente und Gepäck für Kinder

Wenn Eltern mit den Kleinkindern in den Urlaub fliegen, dürfen einige wichtige Utensilien dabei nicht fehlen. Da wären zunächst die Reisedokumente, die bei einer Flugreise für den Check-In am Flughafen und gegebenenfalls für die Ein- und Ausreise in oder aus einem fremden Land benötigt werden. Sehr kleine Kinder verfügen in der Regel noch nicht über einen Personalausweis. Früher konnten Eltern vor allem vor dem Antritt einer Fernreise ihre Kinder in die eigenen Reisedokumente mit eintragen lassen. Seit dem 26. Juni 2012 ist diese Gesetzesregelung allerdings ungültig und deshalb müssen auch Kinder einen eigenen Reisepass mitführen, wenn sie ins Ausland verreisen möchten.

Im städtischen Bürgerbüro oder dem Einwohnermeldeamt können Eltern das entsprechende Dokument für ihr Kind beantragen. Um einen deutschen Reisepass erhalten zu können, benötigen Kinder unbedingt die deutsche Staatsangehörigkeit. Bis zur Vollendung des zwölften Lebensjahres wird Kindern der so genannte Kinderreisepass ausgestellt.

Das Dokument ist sechs Jahre lang gültig, sofern das Kind in diesem Zeitraum das zwölfte Lebensjahr noch nicht vollendet. Mit der Vollendung des zwölften Lebensjahres übernimmt meist der elektronische Reisepass die Funktion des Kinderreisepasses. Der elektronische Reisepass ist sechs Jahre gültig, nach der Vollendung des 24. Lebensjahres sogar 10 Jahre. Wenn ein Kind 16 Jahre alt wird, erhält es einen Personalausweis, mit dem es innerhalb der Europäischen Union in der Regel auch ohne einen zusätzlichen Reisepass verreisen darf.Das Buch - Mit Kindern die Welt entdecken: Ein Reisehandbuch - bestellen

Solange ein Kind noch nicht volljährig ist, müssen die Eltern oder der gesetzliche Vormund alle notwendigen Reisedokumente beantragen. Dazu müssen neben dem Antragsformular in der Regel ein biometrisches Passfoto, die Geburtsurkunde des Kindes und, sofern vorhanden, ein vorangegangenes Reisedokument wie zum Beispiel der Kinderreisepass vorgelegt werden. Während ein Kinderreisepass von vielen Behörden bei vollständiger Vorlage der erforderlichen Unterlagen sofort ausgestellt werden kann, sollten Eltern für die Ausstellung eines elektronischen Reisepasses oder eines Personalausweises mit Wartefristen von drei bis sechs Wochen rechnen. Neben dem entsprechenden Reisedokument sollten Eltern besonders bei Fernreisen auch eine Kopie der Geburtsurkunde und sicherheitshalber auch den Impfpass des Kindes mitführen.

Unser Buchtipp: Mit Kindern die Welt entdecken: Ein Reisehandbuch - Der Radius von Familien mit kleinen Kindern ist in der Regel eher klein. Doch das muss nicht so sein! Vielen fehlt einfach der Mut und auch die entsprechende Erfahrung, die eigenen Grenzen zu sprengen und sich auf den Weg zu machen andere Länder und Kulturkreise zu entdecken. Viele Globetrotterfamilien haben jedoch gezeigt wie man mit Kindern die Welt bereisen kann. Preis: 22,99 Euro (D).

Kleine Gäste reisen günstiger

Um den Familienurlaub noch attraktiver zu gestalten, bieten die meisten Airlines umfangreiche Vergünstigungen für kleine Fluggäste an. So können Kleinkinder, die das zweite Lebensjahr noch nicht vollendet haben und deshalb noch keinen eigenen Sitzplatz benötigen, meist für 10 bis 20 Prozent des Flugpreises ihrer Eltern mit an Bord gehen. Haben Kinder das zweite Lebensjahr vollendet, schreiben die meisten Airlines vor, dass sie einen eigenen Sitzplatz zugewiesen bekommen. Damit erhöht sich automatisch auch der Beförderungstarif.

Wird ein Kind im Zeitraum zwischen dem Hin- und dem Rückflug zwei Jahre alt, können Eltern meist noch von der Vergünstigung profitieren, da viele Airlines für den Rückflug dann einen kostenlosen Sitzplatz zur Verfügung stellen. Es ist allerdings wichtig, diesen bereits bei der Buchung des Flugs zu reservieren, damit Kind und Eltern auch auf dem Rückflug beieinander sitzen können. Die Sitzplatzreservierung für Kinder bieten die meisten Airlines kostenlos an.

Die Extraportion Service für Familien mit kleinen Kindern

Die meisten Airlines sind sehr familienfreundlich und haben sich auch auf den Transport kleiner Fluggäste bestens eingestellt. Deshalb können Familien oft von einem besonderen Serviceangebot profitieren, wenn sie mit sehr kleinen Kindern verreisen. Es lohnt sich beispielsweise, einen Blick in die jeweiligen Richtlinien der gewählten Airline zu werfen. Die meisten Fluglinien bieten zum Beispiel einen früheren Check-In für Familien mit kleinen Kindern an, um den kleinen Fluggästen die langen Wartezeiten am Check-In-Schalter zu ersparen.

Auch das Boarding beginnt für Familien mit kleinen Kindern meist schon früher, damit alle in Ruhe ihre Plätze einnehmen können. Es empfiehlt sich deshalb, schon frühzeitig am Flughafen zu sein und am Check-In-Schalter vorstellig zu werden. Für das Boarding sollten Eltern mit kleinen Kindern schon etwa eine Stunde vor Flugbeginn am Gate sein. Bei manchen Airlines gelten diese Bestimmungen allerdings nur, wenn das Kind ohne eine erwachsene Begleitperson verreist und die Betreuung deshalb vom Bordpersonal übernommen wird.

Auch für die Wartezeit am Flughafen können Eltern oft auf einen besonderen Service zurückgreifen, wenn sie mit ihrem kleinen Kind verreisen. So stehen häufig Kinderwagen oder auch Reisebetten zur Verfügung, die gerade bei längeren Aufenthalten am Flughafen dort entliehen werden können. Auch stehen besonders an großen, internationalen Flughäfen besondere Aufenthaltsbereiche für Familien zur Verfügung, die kinderfreundlich eingerichtet sind und häufig auch einen separaten Zugang zu den Check-In-Schaltern und den Gates bieten. So lassen sich Wartezeiten abseits vom allgemeinen Trubel am Flughafen ganz entspannt überbrücken.

Ohne Mama und Papa auf großer Fahrt: Wenn Kinder allein reisen

Es kommt nicht selten vor, dass Kinder eine Flugreise allein antreten. Die meisten Airlines bieten für diese Fälle einen speziellen Betreuungsservice am Flughafen und an Bord des Flugzeugs an. Allein reisende Kinder müssen allerdings mindestens fünf Jahre alt sein, damit sie ohne eine erwachsene Begleitung befördert werden. Eltern müssen in diesem Fall die Airline rechtzeitig vor dem Flug darüber informieren, dass ihr Kind alleine reisen wird, damit eine Betreuung gewährleistet werden kann. Wie lange im Voraus ein Fluganbieter darüber informiert werden möchte, kann den allgemeinen Richtlinien entnommen oder beim Kundendienst erfragt werden.

Manche Airlines verlangen eine zusätzliche Betreuungsgebühr. Auch müssen allein reisende Kinder eine Einverständniserklärung der Eltern sowie alle notwendigen Reisepapiere mit sich führen. Um in allen Belangen auf Nummer sicher zu gehen, sollte ein Flug für allein reisende Kinder über eine Servicehotline oder direkt am Schalter gebucht werden, wo wichtige Einzelheiten im persönlichen Kontakt besprochen werden können.

Wenn die ganze Familie auf große Fahrt geht, gibt es einiges zu bedenken. Gerade Fernreisen mit dem Flugzeug erfordern eine sorgfältige Planung. Da die meisten Airlines aber heute bestens auf kleine Fluggäste eingestellt sind, können Familien sich vom ersten Moment an rundum gut betreut fühlen. 

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(Quelle Bild: © S. Hofschlaeger / pixelio.de)

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