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EHEC – Wie schütze ich mich und mein Baby?

Magen-Darm-Infektionen sind weltweit sehr häufige Infektionskrankheiten. Norovirus und Rotavirus sind uns aus den letzten Jahren unrühmlich bekannt geworden. Jetzt ruft eine Mikrobe namens EHEC die Wissenschaftler und Ärzte auf den Plan.

Der EHEC-Keim hat bereits hunderte Menschen infiziert, mehrere Tote sind zu beklagen und auch andere europäische Länder sind davon betroffen. Blutiger Durchfall und Magenkrämpfe sind die Symptome, die sogar zu akutem Nierenversagen führen können.

Was ist der EHEC-Keim?

Der EHEC-Keim ist eine Mikrobe, wie wir sie normalerweise zu tausenden in unserem Körper tragen. Die Wissenschaftler arbeiten momentan daran, zu erforschen warum gerade der Stamm O104:H4 so aggressiv ist. Vermutlich handelt sich um die Kreuzung zweier Mikrobenstämme, wovon einer sehr selten und aggressiv und der andere sehr verbreitet und eigentlich ungefährlich ist.

Wie wird EHEC übertragen?

Das Robert-Koch-Institut veröffentlichte, dass bereits weniger als 100 Keime ausreichen, um infiziert zu werden. Übertragen werden die Keime z.B. über kontaminierte Lebensmittel und Wasser, wie auch über ungenügend pasteurisierte Rohmilcherzeugnisse. Aber auch von Mensch-zu-Mensch ist ist eine Infektion möglich, z.B. durch fäkale Schmierübertragung und mangelnde Handhygiene.

Woran erkenne ich, ob ich oder mein Kind erkrankt sind?

Jede Durchfallerkrankung beim Baby ist gefährlich. Bei Verdacht ist unbedingt der Arztbesuch einzuplanen. Mit einer Inkubationszeit von 5 bis 13 Tage ist die Infektion heimtückisch lang. Die Erkrankung beginnt meist mit wässrigem Durchfall verbunden mit  Bauchkrämpfen. Der wässrige Durchfall geht dann bald in blutigen Durchfall über und die Baukrämpfe werden heftiger. Dazu können Fieber, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Der Verlauf ist bei den Kleinen oft schwerer als bei Erwachsenen. Die Erkrankten müssen dringlichst in eine Therapie und im schlimmsten Fall intensiv betreut werden, denn Nierenversagen ist möglich und kann tödliche Folgen haben.

Wie kann ich mich vor EHEC schützen?

Der beste Schutz ist peinlichste Hygiene, vom regelmäßigen Hände waschen bis hin zu absoluter Sauberkeit auf jeder Toilette. Besonders nach dem Umgang mit anderen Durchfall-Erkrankten, Tieren oder Boden ist auf gründliche Reinigung der Hände zu achten, d.h. warmes Wasser, Seife und mehrere Minuten. Bis heute ist unklar, ob durch frisches Gemüse eine Übertragung möglich ist. Also, vorsichtshalber auf gegartes Gemüse ausweichen. 10 Minuten Garzeit reichen aus, um die Keime abzutöten.

Verzichten Sie zudem auf Rohmilcherzeugnisse. Verwenden Sie getrennte Arbeitsflächen und Küchenutensilien wie Brettchen oder Messer für rohe Fleischprodukte. Spülen Sie diese anschließend und auch nach Kontakt mit der Fleischverpackung oder Tauwasser gründlich mit warmen Wasser und Spülmittel oder im Geschirrspüler. Waschen Sie sich anschließend sorgfältig die Hände mit Seife. Schutzimpfungen gibt es nicht und eine medikamentöse Prophylaxe kann momentan noch nicht empfohlen werden.

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