Wie muss Spielzeug beschaffen sein, wie sollte es produziert werden, um dem Anspruch nach Nachhaltigkeit gerecht zu werden?
Ein Top-Thema auf der Spielwarenmesse in Nürnberg waren naturverbundene Spielthemen und umweltverträgliche Produkte. Herausforderung und Chance für die Hersteller.
Dr. Bahar Cat-Krause, TÜV Rheinland Group: „Die Spielwarenindustrie ist eine Branche, die stark im Fokus der Öffentlichkeit steht. Zahlreiche Rückrufaktionen, darunter etwa Spielzeuge mit bleihaltigen Farben, haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass Verbraucher bei der Auswahl von Spielzeug genauer hinschauen. Den Käufern ist bewusst, dass schadstoffbelastetes Spielzeug Gefahren für das eigene Kind bergen kann und dass bereits bei der Produktion Umweltbelastungen auftreten. So soll das Spielzeug Spaß machen, Kreativität fördern und weder Gesundheit noch Sicherheit beeinträchtigen. Doch nachhaltiges Spielzeug muss mehr können…“
Fazit: Umweltbewusstes Verhalten und sozial verantwortliches Handeln der Hersteller und der Verbraucher werden immer bedeutender.
Im Auftrag der Spielwarenmesse führte der GfK-Lehrstuhl für Marketing Intelligence der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen eine Studie zum Kaufverhalten bei nachhaltigen Spielwaren durch.
Wie wichtig sind uns Materialien, umweltbewusste Herstellung, Langlebigkeit, Pädagogischer Wert und vieles mehr bei der Kaufentscheidung?
Unser Einkauftipp: Selecta 1321 - Trinello Greifspielzeug - Mal längs, mal quer gerillt und mal gelocht: jedes der drei Greiflingstücke fühlt sich ein wenig anders an. Ein vielseitiges Trio für rundum spannenden Entdeckerspaß. Zwei Glöckchen bimmeln dabei um die Wette. Preis: ca. 15,99 Euro.
Hinsichtlich der unterschiedlichen Materialien ergibt sich ein klares Bild:
Für 89% der Interviewteilnehmer ist Holz für Spielzeug das am stärksten mit Nachhaltigkeit verbundene Material, mit großem Abstand gefolgt von Stoff/Baumwolle (22%). Immerhin 13% verbinden Spielwaren aus Papier/Pappe und aus recyclebaren Kunststoffen mit Nachhaltigkeit. Ein wichtiges Kaufkriterium Beim Spielwarenkauf zählen vor allem die Qualität, das Spielkonzept und nachhaltige Aspekte.
Wer sich dafür entscheidet, die Kriterien der Nachhaltigkeit in seine Auswahl einzubeziehen, sollte sich auch fragen, wie er ein ökologisches Produkt erkennen kann. Derzeit gibt es – wie bei anderen Konsumprodukten auch – noch kein einheitliches Label für die Kennzeichnung ökologischer Spielwaren.
Unser Einkauftipp: Green Toys FRBA-1038 - Fähre mit Fahrzeugen - besteht zu 100% aus recyceltem Kunststoff, ist geprüft und schadstofffrei. Stechen Sie in See mit der GreenToys Fähre für einen schnellen Badewannen-Ausflug oder einer längeren Poolüberquerung. Welches Abenteuer auch immer das zweistöckigen Schiff ist bereit, mit Platz für umweltfreundliche Güter in Hülle und Fülle. Preis: ca. 30 Euro.
Helfen können Indizien:
Das FSC- oder PEFC-Label für Holz- oder Papierprodukte ist beispielsweise ein Indikator für ein Produkt aus verantwortungsvoller und regionaler Waldwirtschaft. Bei der Textilherstellung zählen Schadstoffzertifikate wie TOXPROOF und Öko-Tex Standard 100, die strenge Grenzen im Gebrauch schädlicher Substanzen definieren, zu den bekanntesten.
Das gestiegene Interesse an Messbarkeit wird sich künftig sicher auch in Standards und Erkennbarkeit für den Konsumenten niederschlagen. Viel Hersteller haben sich bereits eigene Wege überlegt, transparent und konsequent über ihre Produkte zu kommunizieren.
(Quelle www.toysgogreen.de)
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