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Handy für das Kind - ab wann sinnvoll und worauf achten?

Kinder wachsen heutzutage ebenso in der digitalen Welt auf. In der Schule wird mit Tablets und Whiteboards gearbeitet und auch das Handy steht auf der Wunschliste der Kinder meist weit oben. Doch ab wann ist es sinnvoll? Welche Art Handyvertrag empfiehlt sich? Was gibt es bezüglich der Kosten, Nutzung, des Datenschutzes, der Sicherheit und Gesundheit zu beachten?

Handy für das Kind - welches Alter ist sinnvoll?

Kinder wissen noch nicht, welche Gefahren mit dem Handy und Internet einhergehen. Was bedeutet es beispielsweise, Fotos auf sozialen Netzwerken, wie Facebook oder Instagram, zu posten oder andere empfindliche Daten weiterzugeben? Nicht zu vergessen sind außerdem die Reizüberflutung und Kostenfallen. Die Anschaffung eines Handys für das Kind ist daher nicht vor dem neunten Lebensjahr sinnvoll. Es kann somit mit den Eltern kommunizieren und ist auch selbst erreichbar. Soll der Nachwuchs zeitiger ein Gerät bekommen, empfiehlt sich ein Notfall-Handy ohne Internetzugang, das beispielsweise für den Weg zur und von der Schule nach Hause verwendet werden kann. In Notsituationen betätigt das Kind die Notfalltaste. Smartphones sind erst sinnvoll, wenn es versteht, welche Risiken das Internet mit sich bringen kann. Kinder ab zwölf 12 sind meist in der Lage, diese einzuschätzen. In dem Alter besitzen fast 90% ein Handy.

Achtung:

Der Messenger-Dienst WhatsApp ist, wie den AGBs zu entnehmen ist, erst ab 16 erlaubt. Alternativen sind SMS und beispielsweise Threema und Signal.

Welcher Handyvertrag ist sinnvoll?

Eltern setzen bei der Tarif-Auswahl am besten auf Prepaid statt auf Langzeitverträge, denn die Kosten sind hier sehr gut einzuschätzen. Die monatliche Grundgebühr entfällt und das Kind bekommt ein Gefühl für das Geld. Für ein Ersthandy empfiehlt sich ein Guthaben von monatlich 10 bis 15 Euro. Ist die Karte leer, kann der Nachwuchs das Gerät nicht mehr wie üblich nutzen. Es ist nur noch möglich, Notruf- und Servicenummern anzurufen. Entscheiden Sie sich für einen Vertrag, ist es ratsam, auf eine monatliche Kostengrenze zu achten. Nach einem etwaigen Verlust sind Folgekosten durch Missbrauch möglich.

Wissenswertes zu den Kosten

Eltern sind für ihre Kinder verantwortlich. Dies gilt auch bezüglich der anfallenden Kosten. Erläutern Sie Ihrem Kind diese und machen Sie ihm bewusst, wie es Kostenfallen umgehen kann. Mit speziellen Kindertarifen entscheiden Sie selbst darüber, wie viele Freiminuten Ihr Kind zur Verfügung hat. Immer dabei sein sollte ein Einzelverbindungsnachweis, damit Sie einen guten Überblick haben. Sperren Sie teure Sonder- und Auslandsnummern. App-Einkäufe können Sie ebenso mit einer Tastenkombination blockieren und verhindern. Für junge Kinder ist eine Nutzungssperre und ab 14 eine Flatrate sinnvoll. Damit können sie unbegrenzt telefonieren, Nachrichten versenden, chatten und im Internet surfen. Empfehlenswert ist eine abschaltbare Datenautomatik, wenn das monatliche Limit erreicht ist.

Was gibt es bei den persönlichen Daten und der Nutzung zu beachten?

Datensicherheit spielt eine große Rolle, wenn man mit einem Smartphone im Internet surft, chattet oder es anderweitig nutzt. Führen Sie mit Ihrem Kind im Vorfeld ein klärendes Gespräch, worauf es hierbei zu achten gilt. Es sollte wissen, dass es Privates, wie Name, Adresse, Fotos oder Ortsangaben, niemals unüberlegt preisgeben darf. Mit Kindersicherungs-Apps kann der Nachwuchs nur auf altersgerechte Seiten zugreifen. Soll das Kind nicht im Internet surfen, können Sie den vorinstallierten Browser ebenso deaktivieren. Geben Sie einen PIN ein, der zum Entsperren des Handys nötig ist. Sieben- bis Achtjährige sollten das Smartphone täglich maximal 30 sowie Zehn- bis 14-jährige 45 bis 60 Minuten nutzen.

Gesundheitliche Aspekte - was gibt es zu beachten?

Es gibt viele Gerüchte bezüglich der Strahlung, die von Handys ausgehen sollen. Wenn Sie sicher gehen möchten, kaufen Sie ein Gerät mit geringem SAR-Wert (spezifische Absorptionsrate). Je niedriger er ist, desto strahlungsärmer arbeitet auch das Gerät. Der SAR-Wert sollte zum Schutz vor übermäßiger Strahlung höchstens 0,6 Watt/kg betragen.

Fazit

Ein Handy kann nützlich sein, beispielsweise wenn der Unterricht ausfällt, sodass man das Kind früher von der Schule abholen muss. Doch allgemein empfiehlt sich für die Kleinen, die jünger als neun sind, die Anschaffung eines Notfall-Handys, das ausschließlich zum Telefonieren genutzt wird. Statt Laufzeitverträgen sind eher Prepaid-Verträge geeignet, um die Kosten im Überblick zu behalten. Besprechen Sie diese mit Ihrem Kind. Das Gleiche gilt für die Gefahren, die im Internet möglich sind. Kaufen Sie ein strahlungsarmes Modell. Wichtig ist hier der SAR-Wert.

 

Bild: Pixabay / 46173

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