Ein helles Zuhause, das wünscht sich fast jeder. Mit der richtigen Beleuchtung ist das auch in den Abendstunden kein Problem. Um das eigene Heim ins rechte Licht zu rücken, sollten die Bewohner bei der Auswahl von Lampen und Leuchtmitteln jedoch organisiert ans Werk gehen.
Die Beleuchtungsarten
Grundsätzlich kann von vier verschiedenen Beleuchtungsarten gesprochen werden, die je nach Raum und Zweck des Raumes zum Einsatz kommen können:
- Hintergrundbeleuchtung
Als Hintergrundbeleuchtung ist das Licht zu verstehen, das sich eigentlich in jedem Raum befindet und die grundsätzliche Helligkeit spendet. Als Hintergrundbeleuchtungen sind demnach Deckenlampen der Standard, aber auch Deckenfluter oder Deckenstrahler sind denkbar.
Die Hintergrundbeleuchtung dient als hauptsächliche Lichtquelle, muss und sollte aber nicht allzu hell sein. Idealerweise wird bei der Hintergrundbeleuchtung ein Dimmer eingebaut, sodass es jederzeit möglich ist, mehr Helligkeit in den Raum zu bringen oder das Licht zu dämpfen, wenn die Familie es sich zum Beispiel mit Tee und Keksen vor dem Fernseher gemütlich machen möchte.
- Indirekte Beleuchtung
Bei der Hintergrundbeleuchtung handelt es sich außerdem häufig um eine indirekte Beleuchtung, bei der die Lichtquelle nicht offen liegt. Stattdessen wird sie abgeschirmt und von der Wand oder Decke reflektiert. Dies bewirkt, dass die Beleuchtung weicher erscheint und weniger harte Schatten entstehen. Wie vielseitig sich die indirekte Beleuchtung im Wohnraum machen kann.
- Arbeitsbeleuchtung
Die Arbeitsbeleuchtung dient als Ausrichtung auf einen bestimmten Arbeitsplatz. Das kann beispielsweise eine helle Deckenbeleuchtung über der Arbeitsfläche der Küche sein, eine Lampe auf dem Schreibtisch, eine Leselampe neben dem Fernsehsessel oder auf dem Nachttisch. Ideal sind für diesen Zweck Stehleuchten oder Strahler, die sich tatsächlich auf einen bestimmten Punkt konzentrieren und eine eher kleinere Fläche hell ausleuchten.
- Akzentlicht
Das Akzentlicht ist weniger funktionell, dafür bietet es Platz für Dekorationen. Beispielsweise kann mit einem Akzentlicht ein bestimmtes Bild an der Wand bestrahlt und hervorgehoben werden, das Licht selbst kann aber auch die Dekoration sein, zum Beispiel in Form von in den Badezimmerboden eingelassenen kleinen Lampen.
Verschiedene Möglichkeiten von Leuchtmitteln
Das gängigste Leuchtmittel war lange Zeit die Glühlampe. Mit ihrem warmen, gelblichen Licht hat sie Räume auf eine gemütliche Art und Weise erleuchtet: hell, aber nicht zu aufdringlich. Allerdings verbrauchte die Glühbirne sehr viel Energie, sodass sie mittlerweile vom Markt genommen und gegen Energiesparlampen ersetzt worden ist.
1. Kompaktleuchtstofflampe
Die Kompaktleuchtstofflampe – umgangssprachlich auch Energiesparlampe genannt – verbraucht deutlich weniger Energie als die ehemals beliebte Glühlampe und gibt dabei viel weniger Wärme ab. Das Licht der Kompaktleuchtstofflampe strahlt deutlich heller und viele Personen vermissen das gemütliche Licht der Glühbirne.
2. LED-Lampe
Die LED-Lampe zeichnet sich vor allem durch ihren geringen Stromverbrauch und ihre Langlebigkeit aus. Auch hier herrscht eine hohe Lichtintensität vor, sodass sie sich in einem kleinen Format sehr gut als Akzentlicht eignet, etwa zur inneren Beleuchtung einer Vitrine oder stimmungsvolle Umrandung des Fernsehers. Weitere Abwandlungen sind beispielsweise LED-Bänder, die direkt in Form gelegt werden können. Ebenso sind farbwechselnde Varianten sehr beliebt und verströmen mit Farben wie Rot, Grün oder Blau jeweils unterschiedliche Stimmungen.
3. Halogenlampen
Halogenlampen sind strenggenommen Glühlampen. Sie basieren auf derselben Technik, nutzen den ihnen zur Verfügung gestellten Strom jedoch ein wenig effizienter. Energiesparend sind sie allerdings nicht, geben aber ein ähnlich schönes Licht ab wie das der alten Glühbirne.
Die richtige Beleuchtung für die verschiedenen Räume
In jedem Raum einer Wohnung oder eines Hauses kann die Notwendigkeit der Beleuchtung variieren. In einem speziellen Raum soll zum Beispiel die Hintergrundbeleuchtung die wichtigste Lichtquelle darstellen, in anderen Räumen soll ein bestimmter Bereich des Zimmers besonders ausgeleuchtet werden.
- Esszimmer
Im Esszimmer ist vor allem ein Möbelstück wichtig: der Esstisch. Auf diesem spielt sich die Haupttätigkeit des Raumes ab, dementsprechend wird auch hier das meiste Licht benötigt. Am besten bringen die Hausbewohner einen Esstisch mit einer gezielten Lichtquelle in den Fokus. Das kann beispielsweise eine Schirmlampe sein oder auch eine Pendellampe. Wer sein Esszimmer eher rustikal eingerichtet hat, wird eine Lampe mit Schirm vorziehen, während sich in modernen Esszimmern Pendel- oder Hängelampen besonders gut machen. Moderne preiswerte Pendelleuchten gibt es heutzutage in sehr vielen Ausführungen, sodass sie mehr und mehr zum Standard in vielen Wohnräumen werden. Im Esszimmer bedarf es dann nicht mal mehr unbedingt einer Hintergrundbeleuchtung, da die gezielte Beleuchtung des Esstisches meist schon genug Licht spendet.
- Schlafzimmer
Bei der Beleuchtung des Schlafzimmers sind schon eher zwei verschiedener Lichtquellen notwendig. Einerseits sollte eine helle Hintergrundbeleuchtung vorhanden sein, da sich viele im Schlafzimmer an- und auskleiden und dementsprechend im Spiegel vernünftig betrachten möchten. Anderseits dient das Schlafzimmer hauptsächlich als Ort der Ruhe und Entspannung. Das Licht sollte daher gemütlich und gedämpft sein. Hier bieten sich verschiedene Nachttischlampen an. Zum Beispiel solche mit Dimmer, damit es zum Lesen auch mal heller ist oder entsprechend gedämpftes Licht verfügbar ist, wenn die Personen einfach ein wenig relaxen möchten. Ist Lesen im Bett keine Beschäftigung, die in Frage kommt, macht sich auf dem Nachttisch auch eine Schirmlampe sehr gut, die eventuell aufgrund der Farbe ihres Schirmes leicht rötliches oder grünliches Licht abgibt.
- Badezimmer
Im Badezimmer bieten sich zwei verschiedene Lichtquellen an: Zum einen die Hintergrundbeleuchtung, die es ermöglicht, den gesamten Raum zu überblicken, zum anderen aber auch eine Arbeitsbeleuchtung um gezielt den Bereich um das Waschbecken mit Licht zu versorgen. Gerade bei innenliegenden Badezimmern, die also über keinerlei Tageslicht verfügen, sollte die Beleuchtung wohlüberlegt sein – ist die Räumlichkeit außerdem eher klein, so kann zu Hochglanzflächen oder weiteren Spiegeln gegriffen werden, um das vorhandene Licht zu reflektieren.
- Küche
In der Küche ist eine helle Beleuchtung wichtig. Vor allem der Arbeitsplatz sollte gut ausgeleuchtet sein. Hier sind Deckenlampen – zum Beispiel als große LEDs oder Halogenlampen – eine gute Möglichkeit.
- Wohnzimmer
Die größte Abwechslung und Vielfalt in Sachen Licht findet sich im Wohnzimmer wieder. Hier kann und sollte je nach Geschmack gestaltet werden. Hintergrundbeleuchtung kann mit Pendellampen, Deckenleuchten oder auch Kronleuchtern in Szene gesetzt werden, gerne wird dabei auch auf einen Dimmer zurückgegriffen, um die Lichtintensität je nach Stimmung anzupassen. Eine Stehlampe macht sich in der Regel ebenfalls in jedem Wohnzimmer gut, um eine gezielte, aber nicht blendende Lichtquelle zum Lesen oder ähnlichem zu erschaffen.
Tipp: Die richtige Beleuchtung ist auch im Feng Shui ein wichtiges Thema und gilt als direktester Ausdruck von Lebensenergie. Wer an der Lehre interessiert ist und das Qi ungehindert fließen lassen möchte, sollte dabei die Wahl der richtigen Lampen und Leuchtmittel nicht vernachlässigen. Ein spannender Beitrag von sein.de hält einige passenden Tipps und Tricks bereit.
(Abbildung 1: pixabay.com luctheo (CC0 1.0) / Abbildung 2: pixabay.com blickpixel (CC0 1.0) / Abbildung 3: pixabay.com ansalmo_juvaga (CC0 1.0))
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