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Wenn die Mama mehr weint als das Baby

Der Winter ist vorbei. Die Tage werden sonniger und es bleibt länger hell. Doch Ihre Stimmung bleibt dunkel und trübe? Fühlen Sie sich über einen längeren Zeitraum hinweg niedergeschlagen und traurig, kann dies auf eine depressive Erkrankung hindeuten. Junge Mütter sind besonders gefährdet. Depressivität erschwert den Bindungsaufbau zum Kind. Daher sollten sich betroffene Frauen nicht scheuen, frühzeitig Hilfe zu holen. 

Ungefähr 19 Prozent aller Mütter leiden nach der Geburt ihres Kindes an depressiven Symptomen. Weitere 7 Prozent entwickeln eine behandlungsbedürftige Depression. Darüber reden möchten die wenigsten Frauen. Zu groß ist die Angst, als schlechte Mutter wahrgenommen zu werden, wenn man sich nicht uneingeschränkt am Mutterglück erfreuen kann. Dazu kommen die Schuldgefühle gegenüber dem Baby. Das große Glücksgefühl, von dem andere Mütter so schwärmen, bleibt aus. 

Depressivität bei jungen Müttern

Bei den meisten Betroffenen tritt die Depressivität sechs bis acht Wochen nach der Geburt auf. Ein häufiger Grund für das Entwickeln depressiver Symptome ist ein gestörter Stoffwechsel. Gerade bei Müttern laufen viele hormonelle Veränderungen ab – da gerät die innere Ordnung schon mal aus dem Gleichgewicht. Kommen dann noch soziale Isolation und Überforderung mit den neuen Lebensumständen hinzu, fühlen sich die Frauen schnell in einer emotionalen Sackgasse. Dieses Seelentief kann sich in unterschiedlichen Anzeichen äußern. Betroffen sind nicht nur Mütter, die von ihrer Schwangerschaft überrascht wurden, sondern auch Mütter von Wunschkindern. 

Was können Sie tun?

Leichte depressive Verstimmung können Sie gut mit Sport bekämpfen. Ebenso hilfreich sind Entspannungstechniken und das Schaffen persönlicher Wohlfühlmomente. Hierfür sollten Sie am besten Ihren Partner mit ins Boot holen oder sich von einem Babysitter unterstützen lassen. Das hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern dient dazu, neue Kraftreserven zu tanken. 

Doch was tun, wenn Sie am liebsten gar nicht mehr aufstehen möchten und nur noch heulen könnten? In diesem Fall sollten Sie sich nicht scheuen, einen Arzt aufzusuchen. Reden Sie mit ihm über Ihre Symptome und Probleme. Eine Depression ist eine Erkrankung. Der Arzt wird Sie nicht als schlechte Mutter verurteilen, sondern Ihnen Therapievorschläge machen. Bis die Depression verschwindet, kann es jedoch einige Zeit dauern. Doch ohne den ersten Schritt kann sich die Depression verfestigen und jahrelang bestehen bleiben.

Da betroffene Frauen jedoch häufig nicht zu diesem ersten Schritt in der Lage sind, ist das soziale Umfeld gefordert. Partner, Hebamme, Angehörige und Freunde sollten ein Auge auf die junge Mutter haben und ihr notfalls Hilfsangebote aufzeigen. Was Sie sonst noch tun können, um die Betroffene zu unterstützen, erfahren Sie hier.

(Bildrechte: Flickr advice, assistance, healthcare, healthy, help www.audio-luci-store.it CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten)

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