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Beziehung, Job, Kinder

Moderne Eltern sind heutzutage vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Das beginnt mit der Ankunft des ersten Kindes, wenn aus einer Partnerschaft auf Augenhöhe auf einmal Mama und Papa werden. Der Hauptgrund für eine Trennung in den frühen Jahren einer Ehe oder Beziehung ist die Geburt eines Kindes. Studien haben ergeben, dass es die ersten fünf Jahre zu überstehen gilt, dann sind die Chancen gut, dass die Beziehung auch weiter hält.Doch zunächst sind die jungen Eltern mit schlaflosen Nächten, blankliegenden Nerven und Sexflaute konfrontiert. Da es meistens die Frau ist, die wenigstens die erste Zeit beim Kind zuhause bleibt, fühlen sich viel junge Mütter allein gelassen und befürchten, dass die Karriere durch die Auszeit Schaden nehmen könnte. Während der Mann seiner Arbeit nachgehen „darf“, „muss“ sie sich um den Nachwuchs und alles andere kümmern. Die Partner finden keine Zeit mehr füreinander, weil sich alles nur noch um das Baby dreht und vielleicht stellt man zu alledem auch noch fest, dass die Vorstellungen in puncto Erziehung auseinandergehen. Auch kommt es vor, dass junge Väter mit ihren ganz kleinen Kindern noch nicht so viel anfangen können und erst später den richtigen Zugang finden.

Nichts wird mehr so sein, wie es vorher war

Da ist es hilfreich, wenn man sich schon vor der Geburt klar macht, dass nach der Geburt nichts mehr so sein wird, wie es vorher war. Dass man nicht vorrausehen kann, wie es sein wird, dass es das totale Neuland und Abenteuer sein wird, das Mann und Frau jeder für sich aber natürlich auch gemeinsam betreten werden und sollen. Auch hilft, anzuerkennen, was ist. Es sind nun mal die Frauen, die die Kinder auf die Welt bringen. Versuchen Sie schon vorher für sich herauszufinden wie die Gewichtung Kind – Job aussehen soll. Besprechen Sie mit Ihrem Partner, ob die Möglichkeit einer geteilten Elternzeit besteht.Und so schwer es vielleicht fallen mag – aber das Kind sollte nicht an erster Stelle stellen. Das gilt ganz besonders für die junge Mutter. Wenn sie den Partner und die Beziehung nicht weiterhin als Nummer eins ansieht, fühlt sich der Mann missachtet. Dieser wiederum sollte sich darauf einstellen, dass nach der Geburt Erotik und Sex erst mal zweitrangig sind und Verständnis für den veränderten Hormonhaushalt seiner Partnerin aufbringen. Allerdings sollte das Paar nach circa einem Jahr wieder zueinander finden.

Kleine Kinder, kleine Sorgen ...

Wenn das Kind dann größer ist, vielleicht auch mehrere Kinder da sind und beide Elternteile wieder arbeiten gehen, werden Familie, Beziehung und Job in der Regel zu einer organisatorischen und logistischen Herausforderung. Die Kleinen müssen in Kindergarten und Schule, zu Sport und Freizeitaktivitäten gefahren werden – heutzutage kann ja kaum ein Kind noch irgendwo zu Fuß hingehen, da die Örtlichkeiten der Freizeitaktivitäten meist weiter weg liegen. Dazu kommen Haushalt, einkaufen, Arztbesuche, die Steuer, Fitness-Studio ... Wenn Sie eine sogenannte Patchwork-Familie haben, kommen zusätzliche Herausforderungen und Verpflichtungen hinzu. Selbst wenn Sie einem sogenannten ganz normalen Job nachgehen, sieht ihr Terminkalender vermutlich aus, wie der eines Topmanagers. Zeit für sich oder den Partner bleibt in der Regel keine, und wenn Sie dann abends erschöpft ins Bett sinken, fragen Sie sich, ob Sie je aus diesem Hamsterrad finden werden.

Probieren Sie’s mit Achtsamkeit

Die schlechte Nachricht: Das wird zugegebenermaßen schwierig. Die gute Nachricht: Ist aber nicht ganz unmöglich. Was immer hilft, ist Humor und auch, wenn Sie sich klar machen, dass das alles eines Tages ein Ende haben wird. Länger als 18 Jahre werden Sie mit Ihren Kinder ja vermutlich nicht zusammenleben. Darüber hinaus heißt das Zauberwort für Ihre aktuelle Situation Achtsamkeit. Achtsamkeit für sich selbst und Achtsamkeit für den Partner. Es ist ganz wichtig, dass Sie sich im Familien- und Berufsalltag als Individuen und als Paar nicht aus den Augen verlieren. Setzen Sie sich zusammen und besprechen Sie, wer in Alltag und Haushalt welche Pflichten übernehmen kann. Wenn Sie Kinder im entsprechenden Alter haben, dürfen diese durchaus einbezogen werden. Auch ein Kindergartenkind kann bereits kleinere Dinge übernehmen. Das hat Vorteile für beide Seiten, die Kinder fühlen sich wichtig genommen, die Eltern sind etwas entlastet. Vielleicht würde eine Putzhilfe entlasten oder Sie schauen nach zusätzlicher Kinderbetreuung. Wenn das geregelt ist, treffen Sie genau so klare Absprachen für klare Auszeiten mit dem Partner. Auszeiten für sie, für ihn, und natürlich gemeinsam. Unternehmungen und Zeit zu zweit sind immens wichtig. Machen Sie feste Termine aus, die Sie in Ihren Kalender eintragen. Fangen Sie klein an, beispielsweise ein gemeinsames Abendessen im Monat. Nur Sie beide. Versuchen Sie sich immer wieder vorzustellen, wie Ihr Partner sich seinerseits fühlt, gehen Sie mal ein Stück des Weges „in seinen bzw. ihren Schuhen“, das fördert das Verständnis und die Toleranz.

Unterstützung von einem Coach

Und sollte wirklich einmal richtig Sand im Getriebe sein, können Sie auch einen Coach konsultieren. Viele Therapeuten haben die modernen Herausforderungen für Familien erkannt und bieten spezielle Seminare zu diesem Thema an, wie beispielsweise die ichselbstag. Im Seminar „Frau sein, Mann sein“ können Partner ihre angenommen Rollen hinterfragen und persönliche Prioritäten setzen. Ein unverstellter Blick von außen und emphatische Begleitung können zum Klären einer scheinbar festgefahrenen Situation schneller und leichter beitragen, als Sie es sich jetzt vielleicht vorstellen können. Übrigens gehört auch das zur Achtsamkeit, sich Unterstützung von außen zu erlauben.

 

(Quelle Bild: shutterstock.com - ChameleonsEye)

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