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Schönheits-OP und Schwangerschaft - Wie vereint sich das?

Nach einer Schwangerschaft fühlen sich viele Frauen in der eigenen Haut nicht mehr hundertprozentig wohl. Schuld sind oftmals Bindegewebsschwächen als Folge der Schwangerschaft und Stillzeit, die sich in kraftlos hängenden Brüsten oder Bauchfalten bemerkbar machen.

Aus diesem Grund wenden sich immer mehr Frauen nach der Schwangerschaft an Schönheitschirurgen, um auf operativem Wege ihre alte Form wiederherstellen zu lassen.

Um herauszufinden, welche Eingriffe bei der Schwangerschaftsnachsorge besonders häufig zum Einsatz kommen und was Patientinnen dabei beachten sollten, haben wir den Plastischen Chirurgen Dr. Juan Maria Garcia in seiner Praxis in München um ein Interview gebeten.

Dr. Garcia, welche Eingriffe sind besonders nach Schwangerschaften gefragt?

Dr. Garcia: Nach ein oder mehreren Schwangerschaften geht es vielen Frauen vor allem um straffende Operationen – und zwar zum überwiegenden Teil an den Brüsten. Dabei wird unter Vollnarkose überschüssiges Hautgewebe entfernt und die Brust in die von der Patientin gewünschte Form gebracht. 

Das klingt durchaus nach einem größeren Eingriff...

Dr. Garcia: Eine Bruststraffung, ebenso wie eine OP zur Straffung der Haut im Bauchbereich, sollte wohlüberlegt und in aller Ruhe angegangen werden. Denn neben mehrwöchiger Schonung, die nach dem Eingriff nötig ist, entstehen dabei auch mehr oder weniger sichtbare Narben. Heute zum Chirurgen und morgen im Bikini an den Strand, das ist bei dieser Art von Eingriffen nicht möglich.

Angesichts dieser Folgen: Weshalb legen sich dennoch immer mehr Frauen nach der Schwangerschaft unter das Messer?

Dr. Garcia: Die häufigsten Gründe dafür liegen zum einen in der Selbstwahrnehmung. Denn durch die Schwangerschaft und Stillzeit werden die Brüste besonders beansprucht – und das Bindegewebe macht das in vielen Fällen nicht ohne deutlich sichtbare Veränderungen mit. Dass eine Frau nach der Schwangerschaft und Stillzeit ihre straffen Brüste zurückhaben möchte, die sie davor hatte, ist deshalb schon aus rein psychologischen Gesichtspunkten nachvollziehbar. Hinzu kommt bei vielen sportlichen Frauen oftmals noch die Tatsache, dass die veränderten Brüste sie beim Sport stören oder sogar schmerzhaft behindern. Auch dann ist eine Straffung der Eingriff der Wahl.

Mal ehrlich: Sind die Gründe nicht auch durch Umfeld und Medien eingeredete Schönheitsideale, denen die Frauen glauben, entsprechen zu müssen?

Dr. Garcia: Natürlich spielen Schönheitsideale und mediale Vorbilder in unserem Metier eine wichtige Rolle. Doch einem Plastischen Chirurgen geht es nicht darum, einfach nur das Messer anzusetzen: Ein mindestens ebenso wichtiger Part dieses Berufes ist die Beratung. Deshalb wird im ausführlichen Vorgespräch erörtert, worum es der Patientin genau geht und wie die gewünschte ästhetische Veränderung am besten zu erreichen ist. Wenn sich dabei herausstellt, dass die Patientin eigentlich nicht aus eigenem Antrieb handelt, sondern sich beispielsweise von ihrem Umfeld dazu gedrängt sieht, wird durchaus auch von operativen Eingriffen abgeraten. Denn verantwortungsvolle Plastische Chirurgen operieren nur dann, wenn die Patientin auch voll dahinter steht.

Wie sollte eine junge Mutter denn am besten vorgehen, wenn sie beispielsweise mit der Form ihrer Brüste nicht mehr zufrieden ist?

Dr. Garcia: Zuerst einmal sollte nach der Schwangerschaft auch die Stillzeit abgewartet werden, bevor an korrigierende Schönheitsoperationen gedacht wird. Dann ist es wichtig, sich in die Hände eines Spezialisten zu begeben. Das ist im Bereich der Schönheitschirurgie teilweise gar nicht so einfach, da der Begriff „Schönheitschirurg“ nicht geschützt ist. Deshalb sollten Patientinnen sich immer sowohl Referenzen als auch Kompetenznachweise eines Chirurgen zeigen lassen.

Nur wer nachweisbar ein Facharzt Plastischer und Ästhetischer Chirurgie ist, sollte als Operateur in Frage kommen. Auch sollte die Patientin im Vorfeld auf ausführlichen Gesprächen und individueller Fallplanung nebst Kostenvoranschlag bestehen. Schließlich muss sie sich mit gutem Gefühl auf den OP-Tisch legen – und das ist nur möglich, wenn sie dem Arzt voll und ganz vertrauen kann.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass vor allem Bruststraffungen nach Schwangerschaften inzwischen sehr verbreitet sind, die Frauen dabei jedoch besonders auf die Fachkompetenz ihres Schönheitschirurgen achten sollten. Dr. Garcia, wir danken Ihnen für dieses informative Gespräch.

(Quelle Bild: Istockphoto/ © Evgesh)

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