Augenringe sind oft das charakteristische Merkmal junger Eltern, denn viele Babys und Kleinkinder fordern nachts immer wieder die Aufmerksamkeit ihrer Eltern ein. Je nach Alter haben sie Hunger, Durst, wollen spielen oder sich der elterlichen Nähe versichern.
Oft schlafen Babys schlecht, wenn sie einen Entwicklungsschub haben. Ist dieser vorbei, klappt das Schlafen häufig wieder besser. Gerade wenn Kinder mobiler werden, machen sie oft Rückschritte, was den Schlaf angeht.
Durch die vermehrte Bewegung und die rasanten Entwicklungssprünge hat das kleine Gehirn so viel zu verarbeiten, dass es nachts nur schwer abschalten kann. Auch die wachsende Eigenständigkeit von Kleinkindern führt oft dazu, dass sie sich nachts ganz besonders der elterlichen Nähe versichern müssen. Nicht zuletzt wirken sich Krankheiten oder das Zahnen oft negativ auf den Schlaf aus.
Nur satte Kinder können durchschlafen
Vor allem in den ersten Lebenswochen brauchen Babys regelmäßig und in kurzen Abständen Milch: Zum einen ist der Magen noch nicht für große Mengen ausgelegt, zum anderen können sowohl Muttermilch als auch entsprechende Ersatzprodukte so gut verdaut werden, dass das Sättigungsgefühl nicht lange anhält. Alle zwei bis vier Stunden wird die Nacht also unterbrochen. Die Abstände zwischen den Fütterungen vergrößern sich mit zunehmendem Alter, sodass ein Kind irgendwann ohne nächtliches Zufüttern auskommen kann.
Den Tag-Nacht-Rhythmus fördern
Kleine Kinder können noch nicht alleine zwischen Tag und Nacht unterscheiden. Doch Sie können die Entwicklung des Schlafrhythmus fördern, indem sie feste Rituale einführen, die eindeutig auf die abendliche Bettzeit hindeuten. Auch in der Nacht selbst sollten Sie ihrem Baby gegenüber deutlich machen, dass momentan Schlafenszeit ist, die nur für Notwendigkeiten wie Füttern oder Wickeln unterbrochen wird.
Deshalb sollten alle nächtlichen Handlungen still und in möglichst dunkler Umgebung vorgenommen werden. So reicht zum Wickeln eine kleine Lampe, gestillt werden kann im Dunkeln. Auch geredet werden muss hierbei nicht. Das Kind lernt so, dass nachts Ruhe herrschen sollte, was ihm dabei hilft, das auch für sich selbst zu verinnerlichen. Manche Kinder schlafen allerdings nur dann gut, wenn sie ihre Eltern in direkter Nähe haben. Zur Frage, welche Vor- und Nachtteile das gemeinsame Schlafen mit dem Kind hat, finden sich Informationen im Internet.
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Pucken, Schaukeln, Mamas Geruch – das alles kann helfen
Neben diesen Ritualen können auch kleine Helfer genutzt werden, die den Schlaf verbessern. Für viele Kinder ist es beispielsweise hilfreich, wenn sie nachts gepuckt werden. Hierfür wird durch festes Einwickeln die Enge im Mutterleib simuliert, die vielen Babys nach der Geburt fehlt. Auch der vertraute Geruch der Mutter und die sanften Bewegungen einer Schaukel wirken sich positiv auf das Baby aus und die so geschaffene Geborgenheit hilft beim Schlafen. Hier finden Sie weitere zahlreiche Tipps, die Ihnen helfen können, Ihr Baby beim Durchschlafen zu unterstützen. Helpster ist ein unabhängiges Beratungsportal, das konkrete und lebensnahe Tipps zu diversen Alltagsthemen anbietet.
(Quelle Bild: istockphoto)
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