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Dem "Frühchen" virtuell nah sein

Jedes 10. Baby ist eine Frühgeburt

Fast zehn Prozent aller neugeborenen Kinder in Deutschland kommen zu früh zur Welt – Tendenz steigend. Seit Jahren nimmt die Zahl der Frühgeburten zu. Vor diesem Hintergrund starten die Klinik für Neonatologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin, die mybabywatch GmbH aus Siegen und die Barmer GEK ein Forschungsprojekt, das den Nutzen eines virtuellen Besuchssystems während der stationären Behandlung von Frühchen wissenschaftlich untersucht.

Frühgeborene Babys müssen oft noch Wochen und Monate im Krankenhaus versorgt werden, ohne dass die Eltern immer persönlich bei ihnen anwesend sein können. Damit die Eltern ihrem Kind möglichst oft nah sein können, hat die mybabywatch GmbH ein virtuelles Besuchssystem entwickelt, mit dem sie ihr Kind rund um die Uhr via Livestream im Internet beobachten können. Zusätzlich erhalten die Eltern online aktuelle Informationen über die Entwicklung ihres Babys, zum Beispiel über Gewicht, Größe und Körpertemperatur.

Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Barmer GEK: "Wir wollen herausfinden, wie wir Eltern und Kind in dieser Extremsituation noch intensiver unterstützen können. Vielleicht können moderne Kommunikationsmittel dabei helfen."

Der verantwortliche Leiter des Forschungsprojektes, Dr. Hans Proquitté von der Klinik für Neonatologie der Charité, betont: "Die Anwendung des Systems darf nicht dazu führen, dass die tatsächliche Besuchsfrequenz der Eltern darunter leidet. Aus Sicht der Kliniken steht die Stärkung der Elternkompetenz und Optimierung der Eltern-Kind-Beziehung im Mittelpunkt." Idealerweise ließe sich das im Rahmen des Projektes entwickelte System auch für andere Problemlösungen im medizinisch-pflegerischen Bereich perspektivisch verwenden.Das Buch - BabyCare - gesund und schwanger - bestellen

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Untersucht werden bei dem Forschungsprojekt unter anderem die Akzeptanz des von mybabywatch betriebenen Systems bei Eltern und Klinikpersonal, dessen Einfluss auf die Entwicklung der Eltern-Kind-Beziehung und mögliche Auswirkungen darauf, wann die Eltern sich sicher genug fühlen, ihr Baby nach Abschluss der intensivmedizinischen Betreuung mit nach Hause zu nehmen. Dazu werden sowohl die Nutzungsdaten evaluiert als auch Befragungen der Eltern und des Klinikpersonals durchgeführt und wissenschaftlich ausgewertet. Im Frühjahr 2012 soll das Forschungsergebnis vorliegen

Jedes Kind, das vor der 37. Schwangerschaftswoche und damit mehr als drei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin zur Welt kommt, ist ein sogenanntes Frühchen. Meist kommt ein geringes Geburtsgewicht von weniger als 2.500 Gramm hinzu. Diese Frühchen sind oft Wochen und Monate auf intensive medizinische Versorgung angewiesen. Die Zahl der Frühchen ist allein zwischen 2001 und 2007 um 51 Prozent gestiegen.

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(Quelle Text: (ddp direct) Wuppertal (13.10.2011) / Quelle Bild: Istockphoto)

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