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Interview: Kleiner Trick, große Wirkung

Der Rettungs-Teddy von der AKIK

Roland Danisch, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ponholz, über den "Rettungsteddy", den der Verein "Sternschnuppe e.V." in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Kind im Krankenhaus bayerischen Rettungskräften zur Verfügung stellt: Ein kuschelig-weicher, mittelgroßer Teddybär, mit dessen Hilfe man viel leichter mit traumatisierten Kindern in Kontakt kommen kann.

Wie war das, als sie das erste Mal mit dem Rettungsteddy in Verbindung kamen?

Das war auf einer Kommandantenversammlung, bei der Frau von Seiche den Rettungsteddy vorstellte. Wir haben das, ehrlich gesagt, etwas belächelt. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein kleiner Teddy bei einem traumatisierten Kind solche Wunder bewirken kann.

Aber Sie sind eines Besseren belehrt worden…

Wir hatten einen Einsatz. In der Nachbarortschaft ist ein spielendes Mädchen auf einer Baustelle verunglückt. Das Mädchen ist in einen Zaun gefallen und hat sich gepfählt. Wir sind alarmiert worden, um das Mädchen mit der Rettungsschere zu befreien. Die Freundin, die daneben stand, war stark traumatisiert. Kurz vor dem Schockzustand. Die hat geschwitzt, geweint, gezittert, die typischen Anzeichen eben. Wir haben zuerst das Mädchen befreit, aber die Freundin hat sich trotzdem nicht beruhigt. Dann fiel mir der Rettungsteddy ein. Ich bin zu dem Mädchen hin, drückte ihm den Teddy in die Hand; gab eine Erklärung, wer der Teddy ist. Und ich sagte ihr, sie solle nach der Operation der Freundin ins Krankenhaus gehen und ihr den Teddy übergeben.

Und wie war das Resultat?

Absolut verblüffend. Das Mädchen hat sich beruhigt. Der Schockzustand war auf einen Schlag vorbei. Sie war wieder ansprechbar. Sie hat den Teddy gedrückt, hat sich bedankt – und ist gegangen.

Da hat der Teddy sich also bewährt…

Natürlich kann man so ein Schmusetier nicht einfach dem Kind in die Hand drücken. Man muss schon etwas dazu sagen und versuchen, mit dem Kind in Kontakt zu kommen. Aber mit Hilfe von so einem Spielzeug, ist das viel leichter.

Das heißt, er ist jetzt ein festes Mitglied in Ihrer Mannschaft?

Und wir haben ihn schon oft eingesetzt. Zum Beispiel sind vier Kollegen zu einem Unfall auf der Autobahn gerufen. Da war eine italienische Familie verwickelt, mit zwei Kindern. Sie können sich vorstellen, wie das war: Die Kinder haben geschrieen, die Mutter mit ihrem italienischen Temperament… Da haben die Kollegen auch den Rettungsteddy genommen und alle sofort beruhigen können. Ganz klare Sache: Der kleine Teddy ist ein fester Bestandteil, bei uns in der Feuerwehr. Wir sind total überzeugt von den Viechern…

(Quelle Text/Bild: AKIK)

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