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Clever vorsorgen fürs Baby

Mit der Geburt eines Kindes ändert sich für die Eltern das Leben in vielen Bereichen grundlegend.

Wenig Schlaf, Windeln wechseln und die ständige Sorge um die Gesundheit des Säuglings sind allgegenwärtig. Im Hinblick auf die Verantwortung für den Nachwuchs haben Eltern aber nicht nur an die ganz alltäglichen Dinge des Lebens zu denken.

Gerade in Sachen Finanzen stellt sich die Frage, ob und wie man am besten für den Nachwuchs spart. Schließlich möchte man dem Sprössling ab und zu den einen oder anderen Wunsch erfüllen und später nicht nur Tipps, sondern auch Startkapital mit auf den Weg geben.

Vorsorge – Je früher, desto besser?

Beim Thema Vorsorge denken Eltern zuerst an Versicherungen. Vorsorgen bedeutet aber auch, an die finanzielle Zukunft zu denken.

Nicht nur die Tatsache, dass nicht nur der Nachwuchs, sondern auch dessen Wünsche wachsen, spielt an dieser Stelle eine Rolle. Das Führerschein, das erste Auto oder die eigene Wohnung – gerade an der Schwelle zum Erwachsensein ist Startkapital willkommen. Daher sind Eltern, die für ihren Nachwuchs sparen möchten, gut beraten, damit früh zu beginnen.

Da in diesem Zusammenhang vor allem Zinssparen angesagt ist, zählt jeder Tag. Je früher Geld zurückgelegt wird, umso größer ist durch den Zinseszinseffekt die Summe, welche am Ende steht.

Sparen fürs Baby – Die Möglichkeiten

Eltern können beim Sparen für ihren Nachwuchs verschiedene Optionen nutzen. Eine große Gemeinsamkeit vereint die verschiedenen Varianten miteinander: Der Anspruch an die Rendite muss mit dem Sicherheitsaspekt unter einen Hut gebracht werden. Schließlich soll der Nachwuchs am Ende des Tages etwas von dem zurückgelegten Kapital haben. Je sicherer eine Geldanlage sein soll, umso stärker schrumpft die Auswahl allerdings zusammen.

Wo setzt man mit dem Sparen aber nun am besten an? Vor dem Hintergrund des Sicherheitsaspekts ist der Griff zu klassischen Spareinlagen durchaus in Erwägung zu ziehen. Dazu gehören

  • Tagesgeld,
  • Festgeld und
  • Banksparpläne.
    .

Die immer wieder gern beworbenen Alternativen von Bausparkassen oder Versicherungen sind mit Vorsicht zu genießen. Gerade der Bausparvertrag lohnt sich heute oft nur noch dann, wenn man wirklich mit dem Baudarlehen rechnet. Aufgrund der niedrigen Zinssätze und der anfallenden Gebühren fällt der Bausparvertrag als reine Geldanlage eigentlich aus.

Die Frage der Gebühren disqualifiziert auch Versicherungsprodukte als Sparoption. Abschlussprovisionen oder Ähnliches sorgen dafür, dass die Rendite unter dem Strich einfach zu gering ist. Zumal die feste Bindung an einen Anbieter einen weiteren Nachteil hat: Eltern können nicht mehr flexibel auf Veränderungen an den Finanzmärkten reagieren.

Sicher, flexibel und kontinuierlich sparen

Auch Aktien, Investmentfonds oder Optionsscheine und Derivate sind mit Vorsicht zu genießen. Zwar können Eltern hier durchaus hohe Renditen erzielen, es bleibt jedoch das Problem, dass börsengehandelte Wertpapiere ein hohes Risiko bergen. Auch wenn die Renditen der Sparanlagen im Vergleich deutlich geringer ausfallen, ziehen diese beim Thema Sicherheit ihren Trumpf aus dem Ärmel - in Form der Einlagesicherung. Letztere beruht einerseits auf den Eigenkapitalvorschriften für die Banken, andererseits aber auch auf dem gesetzlichen Sicherungsanspruch von 100.000 Euro je Sparer.

Kursverluste oder Wechselkursrisiken können Eltern bei klassischen Sparanlagen ausblenden. Mit einer passenden Strategie und ein wenig Interesse fürs Sparen lassen sich zudem akzeptable Zinsgewinne realisieren. Dabei geht es im ersten Schritt um den Aufbau eines Kapitalstocks – etwa mithilfe eines

  • Tagesgeldkontos oder
  • Banksparplans.
    .

Beispiel: Eltern zahlen über zwei Jahre monatlich 75 Euro auf ein Tagesgeldkonto ein. Allein die eingezahlte Summe beläuft sich nach 24 Monaten auf 1.800 Euro - ohne die erwirtschafteten Zinsen. Zusätzlich bietet das Tagesgeld als Anlageform noch einen weiteren Vorteil: Es ist flexibel besparbar. Das heißt, neben dem monatlichen Dauerauftrag können auch Geldbeträge außer der Reihe wie zum Beispiel das Geburtstagsgeld von Oma und Opa oder Taufgeschenke auf das Tagesgeldkonto eingezahlt werden.

Steht ein ausreichend hohes Grundkapital zur Verfügung, empfiehlt sich die Umschichtung auf ein Festgeldkonto, um von höheren Zinsen zu profitieren. Mit dieser Strategie lässt sich nach und nach Kapital fürs Baby aufbauen. Damit erreichen Eltern bereits mit kleinen Summen ihre Sparziele. Familien, in denen etwas mehr Geld übrig ist, können das Anlagekapital splitten. Ein Teil fließt in die bereits erwähnten Bankprodukte, mit dem Rest werden beispielsweise höhere Renditen über Fondssparpläne anvisiert.

Welche Anlageform passt zu uns?

Grundsätzlich sollte beim Sparen fürs Baby die Sicherheit an erster Stelle stehen. Trotzdem ist die Rendite – also was am Ende des Tages rauskommt – genauso wichtig. Hinsichtlich der Zinsen bei unbefristeten Sparanlagen haben Eltern kaum eine Wahl, der Markt gibt hier den Takt vor. Beim Festgeld lohnt sich hinschauen schon eher. Je länger die Laufzeit, umso höher meist der Habenzins.

Eltern sind sicher gut beraten, in diesem Zusammenhang mittelfristige Zinsprognosen im Auge zu behalten. Ein Credo, das sich auch auf Banksparpläne übertragen lässt. Hier lohnt sich der Griff zu Produkten mit variablem Zins vor allem in Zeiten steigender Zinsen. Deutet sich dagegen eher ein Abwärtstrend an, sind feste Zinssätze zu bevorzugen.

Abgeltungssteuer & Sparer-Pauschbetrag – Auch Kinder zahlen Steuern

Gern unterschätzt wird die Frage der Steuern auf die Kapitalanlagen der Kinder. Generell gilt der Grundsatz, dass auch Kinder der Einkommenssteuerpflicht unterliegen, da sie die in § 1 EStG (Einkommenssteuergesetz) festgelegten Bedingungen erfüllen. Dies bedeutet auch eine Anerkennung des Grundfreibetrags von aktuell 8.354 Euro. Zusätzlich dürfen auch Kinder den Sparer-Pauschbetrag in Höhe von 801 Euro in Anspruch nehmen.

Eltern müssen sich über diesen Umstand im Klaren sein. Wird das Geld für den Nachwuchs auch auf dessen Namen anlegt, greifen die Freibeträge in voller Höhe. Gerade, wenn die Eltern bereits einen Großteil ihrer eigenen Freibeträge ausgeschöpft haben, rechnet sich dieser Schritt.

Wichtig: Der Sparer-Pauschbetrag kann zur Vermeidung der Abgeltungssteuer nur genutzt werden, wenn der Bank ein entsprechender Freistellungsauftrag erteilt wird.

Redaktioneller Hinweis
Kilian Fromeyer ist Geschäftsführer der Aslander & Fromeyer Vergleichsportale GmbH. Zusammen mit seinem Team betreibt er Informations- und Vergleichsportale mit Fokus auf den Themen Finanzen und Versicherungen. Weitere Informationen rund um das Sparen für Ihren Nachwuchs stellt Ihnen das Team unter http://www.festgeldvergleich.org/ratgeber/sparen-fuer-kinder.html zur Verfügung.

(Quelle Bild: © highwaystarz - Fotolia.com)

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